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Von „alles bestens“ bis „mehr Prüfungen“: Preisübergabe der StipVisite bot Einblicke in die studentische Perspektive

Sieben Gewinner konnten Studiendekan Dr. Bernhard Marschall (l.) und StipVisite-Finanzier Prof. Rolf Dierichs (hinten, m.) persönlich zur Preisübergabe begrüßen. Vier weitere waren durch Praktika im Ausland oder Prüfungen verhindert (Foto: FZ/M. Thomas)

Münster (mfm/tb) - „Eine geniale Sache“, brachte es Jana Frasch auf den Punkt – und fasste damit auch die Sicht ihrer Kommilitonen zusammen. Die Äußerung meinte den studentischen Ideenwettbewerb StipVisite, der  2015 bereits seine neunte Auflage erlebte. Die elf Gewinner – einer mehr als üblich, denn einen Preis hatte die Jury geteilt - wurden jetzt in einer Feierstunde im UKM-Restaurant „Zum Dekan“ geehrt.
Seit dem Start 2007 ist das Interesse an dem Wettbewerb zur Optimierung des münsterschen Medizinstudiums ständig gestiegen. „Bei der jüngsten Ausschreibung gab es eine neue Rekordbeteiligung von 159 Vorschlägen“, berichtet StipVisite-Organisator Dr. Thomas Bauer. Wurden die Urkunden und Preisgelder bislang meist innerhalb anderer Veranstaltungen überreicht, fand diesmal auf Vorschlag von Studiendekan und Jury-Mitglied Dr. Bernhard Marschall eine eigene Feier statt – auch, um die studentische Perspektive noch einmal persönlich kennenzulernen.
Die konnte Jana Frasch bereits im Rückblick vermitteln, denn die Gewinnerin des StipVisite-Hauptpreises von 1.000 Euro ist inzwischen als Assistenzärztin am Clemens-Hospital tätig: Das Medizinstudium an der WWU liefere eine „sehr gute Grundlage für den Berufseinstieg“, sagt die junge Ärztin. Und weiter: „Wenn man sich im Beruf anfangs überfordert fühlt, dann somit nicht vom Medizinischen, sondern eher vom Organisatorischen“. Lob kam auch von Kim Dohlich: „Ich fühle mich hier pudelwohl. Die Medizinische Fakultät macht einen guten Job“.
Andere Teilnehmer nutzen die Runde für spontane Vorschläge: So plädierte Maximilian Keinert für Untersuchungskurse mit einfacheren Geräten und Tau Hartikainen – etwas überraschend – für mehr Prüfungen. Die prämiierte Idee von Jana Frisch, eine „Multilinguale Anamnese-App für den klinischen Einsatz“ einzuführen, wird Dr. Marschall nun mit seinem Team umsetzen – und auch noch weitere StipVisite-Vorschläge. Der Finanzier des Wettbewerbs, Prof. Rolf Dierichs, kündigte in der Preisfeier an, diesen mit seiner Stiftung auch 2016 wieder zu unterstützen.

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