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Zwei „neue“ Gesichter und drei bekannte: Fachbereichsrat der Medizinischen Fakultät wählt neues Prodekanat

Prof. Petra Dersch (Forschungsdekanin) und Prof. Stefan Schlatt (Prodekan für Bau- und Infrastrukturmanagement) sind die beiden „Neuen“ im Dekanat der medizinischen Fakultät (Fotos FZ, privat; Montage: Th. Bauer)

Münster (mfm/tb) - „Kabinettsumbildung“ bei der Medizinischen Fakultät der Universität Münster: Zwei Monate nach dem Wechsel im Dekanat hat die Fakultät nun auch ein neues Leitungsteam erhalten. Einstimmig folgte der Fachbereichsrat (FBR) in seiner jüngsten Sitzung den Wahlvorschlägen von Dekan Prof. Sven Meuth - die auch einige Änderungen bei den thematischen Zuschnitten der Prodekanate beinhalteten. Bei der personellen Besetzung der Ämter mischen sich neue und bekannte Gesichter.

Die Neuwahl war vor allem deshalb notwendig geworden, weil der im April in das Spitzenamt gewählte Prof. Meuth zuvor selbst als Forschungsdekan sowie als Stellvertreter des Dekans fungiert hatte. Somit waren diese beiden zentralen Positionen vakant. Neue Forschungsprodekanin ist nun Prof. Petra Dersch, die im Frühjahr von der Helmholtz-Gesellschaft an die Universität Münster wechselte und dort das Institut für Infektiologie leitet. „Als hervorragende Wissenschaftlerin, die zugleich – zum Beispiel als Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft - bestens in der Forschungslandschaft vernetzt ist, ist sie genau die richtige Person für dieses Amt“, freut sich Meuth über die FBR-Entscheidung. Die Biologin wird auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs zuständig sein. „Beide Themen gehören aus meiner Sicht unbedingt zusammen“, so Meuth.

Zweiter Neuzugang im Leitungsgremium ist Prof. Stefan Schlatt, der künftig den Bereich „Bau- und Infrastrukturmanagement“ verantwortet. „Angesichts von Großprojekten wie dem MedForCe oder dem BBIM-Institut, die uns auf Jahre und vermutlich sogar Jahrzehnte hinaus intensiv beschäftigten werden, verdient dieses Themenfeld ein eigenes Prodekanat“, begründet Meuth seinen Vorschlag. Schlatt, im Hauptberuf Direktor des Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie, kennt die Herausforderungen, die auf ihn zukommen: Er ist schon jetzt in mehreren Baugremien koordinierend tätig und vertritt dort die Interessen der kommenden Nutzer. Vor elf Jahren aus den USA nach Münster berufen und mit diesem Medizinstandort bestens vertraut, wurde Schlatt vom FBR auch zum Stellvertreter des Dekans gewählt.

Vier Ämter bleiben gegenüber dem bisherigen Team unverändert: Prof. Bernhard Marschall, schon seit 17 Jahren Studiendekan der Medizinischen Fakultät und Initiator vieler Innovationen wie dem Studienhospital Münster, wird dieses Amt weiterhin ausüben. Dies gilt auch für Prof. Nicole Eter, Direktorin der Uni-Augenklinik und im Dekanat für „Klinische Angelegenheiten“ zuständig. Nicht zur Wahl stand die Dekanats-Geschäftsführerin, da die Amtsperiode von Dr. Elke Williamson andauert. Aus formalen Gründen ebenfalls nicht zur Wahl stand Prof. Benjamin Ehmke, Direktor der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung: Als „Beauftragter für Zahnmedizin“ vertritt er die Interessen dieses Faches in dem Leitungsteam, wird aber – die Bezeichnung deutet es an – vom Dekanat mit dieser Aufgabe betraut.

Die Wahlentscheidungen des FBR müssen, um rechtskräftig zu werden, vom Rektorat der WWU bestätigt werden – was üblicherweise aber Formsache ist. Das Prodekane-Team bleibt im Amt bis mindestens zur Wahl einer neuen Dekanin oder neuen Dekans. Wann diese erfolgt, hängt von der Arbeit der Findungskommission ab – die ihre Tätigkeit bereits aufgenommen hat und im Herbst Personalvorschläge machen will. Prof. Meuth hatte bei seiner Wahl angekündigt, nicht erneut kandidieren, sondern sich wieder seiner Arbeit als Arzt und Wissenschaftler widmen zu wollen.

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