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Engagement gegen jugendlichen Tabakkonsum: Medizinstudierende starten Schulprojekt in Münster
Münster (mfm/mk) – Etwa jeder fünfte Jugendliche in Deutschland raucht – und häufig wird die Beeinflussung durch Freunde und Bekannte als wesentliches Einstiegsmotiv genannt. Gegen diesen Einfluss und den Tabakkonsum von Teenagern richtet sich das von Medizinstudenten initiierte Projekt „Aufklärung gegen Tabak“, kurz: AGT. Nun gibt es auch in Münster einen Ableger der bundesweiten Kampagne: Ziel von Gründer Thorben Royeck und seinen Mitstreitern ist es, Schülern ohne Panikmache die Folgen des Rauchens zu vermitteln und mit wissenschaftlichen Fakten für das Thema zu sensibilisieren. Im Mai laufen die ersten Schulbesuche der noch jungen Projektgruppe.
„Wir wollen den Jugendlichen weitgehend neutral vermitteln, warum das Rauchen so gefährlich ist“, erläutert Royeck. „Schockbilder oder Ähnliches gibt es daher bei uns nicht“, so der 21-jährige Medizinstudent im vierten Semester. Stattdessen sollen Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 8 mittels Schulbesuchen über den Tabakkonsum informiert werden. Bei den eingesetzten Materialien arbeiten die Studierenden eng mit einem wissenschaftlichen Beirat zusammen, sodass die Schulmentoren immer auf dem neuesten Stand der Tabak- und Präventionsforschung sind. „Wir wollen die Jugendlichen erreichen, bevor sie die erste Zigarette überhaupt angezündet haben“, sagt Royeck, „deshalb sprechen wir ganz gezielt die unteren Jahrgangsstufen an.“
Zunächst wird dabei eine Aula-Vorführung organisiert, die sich an eine ganze Jahrgangsstufe richtet und die auch ein Interview mit einem Patienten der münsterschen Uniklinik beinhaltet. Im Klassenraum werden dann von zwei Mentoren interaktiv und experimentell die zuvor erlangten Kenntnisse vertieft. „Was ist überhaupt in Zigaretten enthalten und wie wirken sich die Stoffe auf den Körper aus? Das sind unsere beiden Leitfragen“, berichtet Royeck. Beantwortet werden diese beispielsweise mit Hilfe von Experimenten und von Lungenmodellen.“
Bei ihrem Anti-Tabak-Engagement werden die Studierenden ideell und finanziell von ihrer Universität unterstützt: Mit den Zuschüssen der Medizinischen Fakultät konnten die Lungenmodelle angeschafft werden; zudem engagiert sich Prof. Rainer Wiewrodt, Leiter des Schwerpunktes Pneumologie an der Uniklinik Münster, bei dem Projekt. Die münstersche Initiative, obgleich erst im Januar entstanden, ist mit einem fünfköpfigen Kernteam sowie 22 Schulmentoren schon jetzt eine der größeren AGT-Gruppen in Deutschland. Neben Royeck sind vor allem seine Kommilitonen Julius Sander, Charlotte Mittmann, Lukas Bergerhausen und Stefan Kahnert, alle 20 bis 21 Jahre alt, aktiv. „Die Idee zur Gründung kam mir nach einem Pflegepraktikum bei Lungenkrebs-Patienten, bei dem ich das enorme Leid der Betroffenen sehr nah miterlebt habe“, erinnert sich Royeck.
Ein weiteres Motiv: Rauchen ist die häufigste unter den vermeidbaren Todesursachen in Deutschland – und die Zahl der minderjährigen Raucher steigt seit einiger Zeit wieder deutlich an. „Jugendliche sind in ihrem Alter sehr leicht beeinflussbar“, berichtet der Medizinstudent. Umgekehrt seien sie aber auch aufgeschlossen für Argumente gegen die „Fluppe“. Besonders wichtig ist den Studierenden, dass sie nicht „von oben herab“ vom Rauchen abraten, sondern professionell, aber dennoch „auf Augenhöhe“ auftreten.
Den Auftakt machte ein Besuch an der Friedensschule; in Kürze ist das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium dran. Gründer Royeck und seine Mitstreiter gehen davon aus, bei diesen beiden Terminen bereits 350 Schüler zu erreichen. „Danach werden wir eine Zwischenbilanz ziehen, unser Projekt evaluieren und es weiterentwickeln, bevor weitere Schulen in und um Münster folgen“. Interessierte Lehrer können sich jedoch bereits vormerken lassen: muenster@gegentabak.de.
„Wir wollen den Jugendlichen weitgehend neutral vermitteln, warum das Rauchen so gefährlich ist“, erläutert Royeck. „Schockbilder oder Ähnliches gibt es daher bei uns nicht“, so der 21-jährige Medizinstudent im vierten Semester. Stattdessen sollen Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 8 mittels Schulbesuchen über den Tabakkonsum informiert werden. Bei den eingesetzten Materialien arbeiten die Studierenden eng mit einem wissenschaftlichen Beirat zusammen, sodass die Schulmentoren immer auf dem neuesten Stand der Tabak- und Präventionsforschung sind. „Wir wollen die Jugendlichen erreichen, bevor sie die erste Zigarette überhaupt angezündet haben“, sagt Royeck, „deshalb sprechen wir ganz gezielt die unteren Jahrgangsstufen an.“
Zunächst wird dabei eine Aula-Vorführung organisiert, die sich an eine ganze Jahrgangsstufe richtet und die auch ein Interview mit einem Patienten der münsterschen Uniklinik beinhaltet. Im Klassenraum werden dann von zwei Mentoren interaktiv und experimentell die zuvor erlangten Kenntnisse vertieft. „Was ist überhaupt in Zigaretten enthalten und wie wirken sich die Stoffe auf den Körper aus? Das sind unsere beiden Leitfragen“, berichtet Royeck. Beantwortet werden diese beispielsweise mit Hilfe von Experimenten und von Lungenmodellen.“
Bei ihrem Anti-Tabak-Engagement werden die Studierenden ideell und finanziell von ihrer Universität unterstützt: Mit den Zuschüssen der Medizinischen Fakultät konnten die Lungenmodelle angeschafft werden; zudem engagiert sich Prof. Rainer Wiewrodt, Leiter des Schwerpunktes Pneumologie an der Uniklinik Münster, bei dem Projekt. Die münstersche Initiative, obgleich erst im Januar entstanden, ist mit einem fünfköpfigen Kernteam sowie 22 Schulmentoren schon jetzt eine der größeren AGT-Gruppen in Deutschland. Neben Royeck sind vor allem seine Kommilitonen Julius Sander, Charlotte Mittmann, Lukas Bergerhausen und Stefan Kahnert, alle 20 bis 21 Jahre alt, aktiv. „Die Idee zur Gründung kam mir nach einem Pflegepraktikum bei Lungenkrebs-Patienten, bei dem ich das enorme Leid der Betroffenen sehr nah miterlebt habe“, erinnert sich Royeck.
Ein weiteres Motiv: Rauchen ist die häufigste unter den vermeidbaren Todesursachen in Deutschland – und die Zahl der minderjährigen Raucher steigt seit einiger Zeit wieder deutlich an. „Jugendliche sind in ihrem Alter sehr leicht beeinflussbar“, berichtet der Medizinstudent. Umgekehrt seien sie aber auch aufgeschlossen für Argumente gegen die „Fluppe“. Besonders wichtig ist den Studierenden, dass sie nicht „von oben herab“ vom Rauchen abraten, sondern professionell, aber dennoch „auf Augenhöhe“ auftreten.
Den Auftakt machte ein Besuch an der Friedensschule; in Kürze ist das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium dran. Gründer Royeck und seine Mitstreiter gehen davon aus, bei diesen beiden Terminen bereits 350 Schüler zu erreichen. „Danach werden wir eine Zwischenbilanz ziehen, unser Projekt evaluieren und es weiterentwickeln, bevor weitere Schulen in und um Münster folgen“. Interessierte Lehrer können sich jedoch bereits vormerken lassen: muenster@gegentabak.de.