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Keine zweite Runde für „Cells in Motion“ – aber die Zellbewegung bleibt zentrales Forschungsthema an der Universität Münster

Die Forscher im Exzellenzcluster „Cells in Motion“ nutzen eine große Bandbreite an Bildgebungsstrategien. Von der Lichtmikroskopie … (Foto: CiM/J.-M. Tronquet)

… bis zu Methoden der Ganzkörperbildgebung – hier das PET-MRT (Foto: CiM/Foto: P. Leßmann)

Münster (cim-mfm/sr) - Freude bei den einen, betrübte Gesichter bei den anderen: Unterschiedliche Reaktionen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat am Donnerstag [27.09.] die Entscheidung in der Exzellenzstrategie hervorgerufen. Während der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ weiterläuft und auch der neue Antrag für „Mathematik Münster“ erfolgreich war, erhielt „Cells in Motion“ kein grünes Licht. Seit 2012 erforschen dort Mediziner, Biologen, Chemiker, Mathematiker, Informatiker und Physiker gemeinsam das Zusammenspiel von Zellen in Organismen. „Wir bedauern sehr, dass der Clusterantrag ‚Cells in Motion‘ nicht bewilligt wurde. Die Forschungsgebiete des Clusters werden aber auch in Zukunft an der Universität Münster eine bedeutende Rolle spielen“, sagt Prof. Monika Stoll, WWU-Prorektorin für Forschung.

In den vergangenen sechs Jahren hat der Exzellenzcluster die traditionellen Grenzen der verschiedenen Fächer aufgebrochen, die Bildgebungsinfrastruktur an der WWU nachhaltig ausgebaut, neun spezifische Professoren und fünf Nachwuchsgruppenleiter rekrutiert, eine interfakultäre Graduiertenschule gegründet und den Masterstudiengang „Experimentelle Medizin“ wesentlich mit aufgebaut. Bis Oktober 2019 läuft die Finanzierung des Forschungsverbundes durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft weiter, so dass sich die Entscheidung auf die aktuellen Projekte vorerst nicht auswirkt.

Auch über die Cluster-Bewilligung hinaus wird das interdisziplinäre Forschungs- und Ausbildungskonzept an der Universität Münster verankert bleiben: Das „Cells in Motion Interfaculty Centre“ wurde bereits im Januar 2018 vom WWU-Senat zu einer zentralen universitären Einrichtung verstetigt. Im neuen Forschungsgebäude „Multiscale Imaging Centre“ (MIC), dessen Fertigstellung sich mit großen Schritten nähert, werden außerdem künftig Kernprofessuren aus den verschiedenen Fachbereichen einen gemeinsamen Sitz haben. Welche Möglichkeiten es gibt, die erfolgreiche Arbeit des Clusters darüber hinaus auf anderer Basis fortzusetzen, werden die Beteiligten sondieren.

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