Feldversuch in Afrika geplant: Forschungsgruppe entwickelt KI-gestützte Methode zur Identifikation von Krankheitserregern
Münster (mfm/nn) – Ein leistungsstarker Computer und ein Mikroskop mit Kamera: Mehr bedarf es nicht, um die Welt bisschen besser zu machen. Das ist die Überzeugung von Prof. Frieder Schaumburg und Prof. Julian Varghese von der Universität Münster, die 2022 eine Arbeitsgruppe in Leben gerufen haben und mit ihr das Prinzip „simpel, aber effektiv“ verfolgen. Der Direktoren der Institute für Medizinische Mikrobiologie und für Medizinische Informatik entwickelten gemeinsam mit ihrem Team eine innovative Methode zur Identifizierung von Krankheitserregern mittels Künstlicher Intelligenz (KI). Das Verfahren ermöglicht eine schnellere Analyse von Blutproben, wovon insbesondere Menschen in Entwicklungsländern profitieren könnten. Nun erhielt das Konzept fachliche Anerkennung in Form einer Auszeichnung: Dr. Johannes Liesche, vormaliges Mitglied der münsterschen Arbeitsgruppe und inzwischen Professor für Zellbiologie an der Universität Graz, hat beim „Idea Competition Science Center“ an seinem neuen Arbeitsort den Preis in der Kategorie „Health“ (Gesundheit) erhalten. Der Award ist mit 2.000 Euro dotiert.
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