Transduktion beschreibt das Einbringen von DNA in Zellen mit Hilfe eines Virus. Ursprünglich wurden lentivirale Vektoren als eine Alternative für die Transfektion von DNA entwickelt. Im Unterschied zu traditionellen Transfektionsmethoden sind sie in der Lage, ihre DNA in das zelluläre Genom zu integrieren und sorgen somit für eine stabile Expression. Heutzutage werden lentivirale Vektoren als wirksamer Gentransfer in Forschung und Klinik angesehen und verwendet. Lentiviren gehören zur Familie der Retroviren und besitzen im Gegensatz zu anderen Mitgliedern dieser Familie die Fähigkeit, ihr virales Genom auch in nicht-teilungsfähige Zellen zu integrieren, wodurch sich ein sehr breitgefächertes Anwendungsgebiet erschließt. Lentivirale Vektoren eignen sich besonders gut zur Kultivierung von primären Zellen, wie z.B. Endothelzellen. Diese lassen sich nicht, oder nur sehr schlecht, auf herkömmlichem Wege transfizieren. Aus Sicherheitsgründen tragen lentivirale Vektoren nicht alle Gene, die für eine Replikation notwendig sind. Für die Produktion von Lentiviren müssen daher mehrere gentragende Plasmide in eine virusproduzierende Zelllinie transfiziert werden. Ebenfalls werden einige essenzielle Regionen deletiert, so dass das Virus nicht mehr in der Lage ist, eigenständig zu replizieren.

mCherry and Egfp-p20