Optische Bildgebung

Optische Bildgebung, oder auch Fluoreszenzbildgebung, basiert auf der Visualisierung einer im Nahinfrarotbereich fluoreszierenden Substanz im Organismus. Licht des nahinfraroten Spektrums (ca. 600 - 950 nm) durchdringt im Gegensatz zu sichtbarem Licht Gewebe einige Zentimeter weit. Diese Substanzen können somit mittels fotografischer oder mikroskopischer Verfahren auch tief im Körper abgebildet werden. An spezifischen Sonden gekoppelt können diese Farbstoffe dazu dienen, Krankheitsherde oder bestimmte Zellpopulationen darzustellen bzw. weiter zu charakterisieren. Auch die Migration einzelner markierter Zellen kann mittels optischer Bildgebungsverfahren sichtbar gemacht werden (Cell Tracking).

 

Fluorescence Reflectance Imaging - Fluoreszenzgestützte Bildgebung

Fluorescence Reflectance Imaging (FRI) ist analog zur konventionellen planaren Röntgenaufnahme oder klassischen Fotografie eine Projektionsmethode, bei der Signale aus unterschiedlichen Gewebetiefen auf eine Fläche (im Niveau der Körperoberfläche) abgebildet werden. Durch Streuung und Absorption der Fluoreszenz aus tieferen Gewebeschichten ist eine Tiefenauflösung somit kaum möglich und eine Quantifizierung der Ergebnisse eingeschränkt. Um trotzdem eine ungefähre anatomische Zuordnung detektierter Signale zu erreichen, werden Weißlicht und Röntgenbilder verwendet, die dann mit den Fluoreszenzbildern überlagert werden können.