Kernspintomographie

Foto: S. Marschalkowski, UKM Fotozentrale

Die Magnetresonanz- oder Kernspintomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das u.a. in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird. Sie basiert auf sehr starken Magnetfeldern sowie elektromagnetischen Wechselfeldern im Radiofrequenzbereich, mit denen bestimmte Atomkerne (meistens Wasserstoffkerne) im Körper resonant angeregt werden, die dann im Empfängerstromkreis elektrische Signale induzieren. Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Eine wesentliche Grundlage für den Bildkontrast sind unterschiedliche Relaxationszeiten verschiedener Gewebearten. Daneben trägt auch der unterschiedliche Gehalt an Wasserstoffatomen in verschiedenen Geweben (z.B. Muskel, Knochen etc.) zum Bildkontrast bei.

Die MRT weist einen hohen Weichteilkontrast auf. Dieser resultiert aus der Verschiedenheit der Signalintensität, die von den unterschiedlichen Weichteilgeweben ausgeht. Dabei kommt das Verfahren ohne potenziell schädliche ionisierende Strahlung aus. Auch kann durch Variation der Untersuchungsparameter eine sehr hohe Detailerkennbarkeit erreicht werden. Diese übertrifft die Darstellbarkeit im Röntgen oder in der Computertomographie.

Für unsere Projekte arbeiten wir mit klinischen 1,5T- und 3T-Geräten sowie auch mit einem prä-klinischem 9,4T-System (AG Experimentelle Magnetresonanz).