Zusammen gegen den Krebs: EU-Projekt GLYCANC gestartet

Die Forschungsgruppe um Prof. Götte, Leiter des Forschungslabors der Frauenklinik, hat ihre Arbeit als Koordinatorin einer internationalen Forschungskooperation aufgenommen. Am Projekt sind elf Universitäten und zwei pharmazeutischen Firmen aus der ganzen Welt beteiligt. Es wird von der Europäischen Kommission mit einem Förderumfang von 560.000 € unterstützt.Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Aspekte von Glycanen in der Krebsforschung untersucht, wobei die Teams in unterschiedlichen Konstellationen zusammenarbeiten. Jede Gruppe liefert so einen Beitrag aus ihrem speziellen Fachgebiet, und das Zusammenspiel des vereinten Expertenwissens mit den neuesten Forschungstechniken soll zu neuen Einsichten führen. Außerdem finden Forschungsaustausche zwischen den beteiligten Partnerorganisationen statt, um die Mitarbeiter in der Anwendung verschiedener Labortechniken zu schulen. Zwei Workshops über Glycane in der Krebsforschung runden das Projekt ab, von denen einer im kommenden Jahr in Münster stattfinden wird. Das Ziel des Projektes ist ein besseres Verständnis der Krebspathogenese durch Erforschung der Glycanstrukturen, die die Ausbreitung von Tumoren begünstigen. Proteoglycane und Glycosaminoglycane sind Moleküle, die im menschlichen Körper an fast allen Zelloberflächen zu finden sind. Dort steuern sie wichtige Vorgänge wie die Zellteilung, die Kommunikation und die Beweglichkeit von Zellen. Da die Gruppe der Glycane äußerst vielfältig und komplex ist, bietet die Vereinigung des Fachwissens große Vorteile. Weitere Informationen zum GLYCANC-Projekt finden Sie hier.