Düsseldorf/Münster (upm) - Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat acht neue Mitglieder aufgenommen. Gleich drei davon sind Hochschullehrer an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), darunter der Mediziner Prof. Heymut Omran. Zusammen mit ihm erhielten der Philosoph Prof. Michael Quante und die Historikerin Prof. Barbara Stollberg-Rilinger von Akademiepräsident Prof. Wolfgang Löwer die Aufnahmeurkunden bei der Jahresfeier, teilte die Stiftung mit.
Prof. Dr. Heymut Omran, der am Universitätsklinikum Münster die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin leitet, ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Neben weiteren Auszeichnungen hat er 2007 den Johannes-Wenner-Forschungspreis der Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie und 2015 den "Eva-Luise-Köhler-Forschungspreis für Seltene Erkrankungen" erhalten. Seine Forschungsleistungen auf dem Gebiet angeborener Erkrankungen gelten als herausragend.
Prof. Dr. Michael Quante ist Hochschullehrer am Philosophischen Seminar der WWU und Mitglied des Exzellenzclusters "Religion und Politik". Er ist stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Kulturen des Entscheidens" und Ethikbeauftragter der WWU. Unter anderem hat er den Deutschen Preis für Philosophie und Sozialethik der "Max Uwe Redler Stiftung" erhalten (2014) sowie eine Ehrendoktorwürde der ungarischen Universität Debrecen (2012).
Die vielfach ausgezeichnete Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Trägerin des renommierten Leibniz-Preises, hat den Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der WWU inne und ist stellvertretende Sprecherin des Exzellenzclusters "Religion und Politik". Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Vom "École normale supérieure Lettres et Sciences humaines Lyon" (Frankreich) erhielt sie 2007 eine Ehrendoktorwürde.
Die AkademieDie Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher in NRW. Es gehört zu den Aufgaben der Akademie, die Landesregierung in Fragen der Forschungsförderung zu beraten und wissenschaftliche Forschung anzuregen, aber auch in gesellschaftlich relevanten Fragen wissenschaftlich gestützte Argumente und Entscheidungshilfen anzubieten.