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Neun Neuzugänge: Universität Münster verleiht weiteren Kliniken Status eines Akademischen Lehrkrankenhauses

Neun weitere Kliniken können das Messingschild am Eingang anbringen, das sie als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster ausweist (Foto: IfAS)

Münster (mfm/mk) – Von Ahlen bis Lippstadt, von Arnsberg bis Wesel: Neun weitere Krankenhäuser im und um das Münsterland sind jetzt als Akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Münster anerkannt. Nach Bestätigung der Auswahl durch das Landesprüfungsamt verlieh ihnen die Medizinische Fakultät offiziell diesen Titel, der die Krankenhäuser dazu berechtigt, Studierende der Medizin auszubilden. Voraussetzung dafür war die Erfüllung festgelegter Qualitätsstandards.
Mit der Erweiterung kooperiert die Universität nunmehr mit 29 Lehrkrankenhäusern, in denen die Medizinstudierenden ihr „Praktisches Jahr“, das vor dem Staatsexamen absolviert werden muss, verbringen können. Neu hinzugekommen sind das St. Antonius-Hospital Gronau, das St. Franziskus-Hospital Ahlen, das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt, das Marien-Hospital Wesel, die St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen, das Klinikum Ibbenbüren, das Klinikum Arnsberg, das Franziskus-Hospital Harderberg in Georgsmarienhütte und das Katholische Klinikum Ruhrgebiet Nord in Marl. Damit trägt die Universität einer neuen gesetzlichen Forderung nach breit gefächerten Ausbildungsmöglichkeiten für die Studierenden im Praktischen Jahr Rechnung. „Bei dem Verfahren haben alle Lehrkrankenhäuser bewiesen, dass sie die von uns geforderten Qualitätsstandards erfüllen“, erläutert der Studiendekan der Medizinischen Fakultät, Dr. Bernhard Marschall.
Darunter fällt zum Beispiel, dass nur solche Abteilungen als Ausbildungsstationen anerkannt werden, deren Leitende Ärzte über die volle Weiterbildungsbefugnis der jeweils zuständigen Landesärztekammer verfügen. Dies muss zudem mindestens für die Fächer Chirurgie, Innere Medizin und ein Wahlfach gelten. „Da der Gesetzgeber unlängst die  Approbationsordnung geändert hat, haben wir uns dafür entschieden, weitere Akademische Lehrkrankenhäuser zu ernennen“, so Marschall. Die Anforderungen der münsterschen Medizin-Fakultät gehen allerdings über die gesetzlichen hinaus.
Jeweils vier Monate hospitieren die Nachwuchsmediziner in der Inneren Medizin und der Chirurgie, das Fachgebiet des letzten Tertials können sie selbst wählen. Um die über 2.000 Studierenden der Humanmedizin am Standort Münster mit genügend und zudem thematisch breit gefächerten PJ-Plätzen zu versorgen, kooperiert die Medizinische Fakultät mit ausgewählten Kliniken der Region. Bei diesen ist dieser Status hoch angesehen, da darüber potentieller Berufsnachwuchs für die Häuser interessiert werden kann.

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