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Neue Gesichter, neue Ressorts: Fachbereichsrat stimmt für Wahlvorschlag zur Besetzung der Prodekan-Ämter

Prof. Sven Meuth (Forschung), Dr. Bernhard Marschall (Studium), Prof. Rupert Hallmann (Vorklinik, Nachwuchs, Internationales) und Prof. Nicole Eter (Klinik) bilden als Prodekane zusammen mit Geschäftsführerin Dr. Elke Williamson das neue Leitungsteam von Dekan Prof. Mathias Herrmann. Prof. Benjamin Ehmke (Beauftragter Zahnmedizin) und Prof. Peter Preusser (Bauthemen) bringen ihre Expertise beratend ein (von oben links nach unten rechts, Montage: tb)

Münster (mfm/tb) – Staffettenwechsel, Teil 2: Nachdem die Medizinische Fakultät der Universität Münster im Sommer einen neuen Dekan erhielt, wechseln nun auch fast alle anderen Positionen im Leitungsteam der Einrichtung. In seiner heutigen [15.11.2016] Sitzung folgte der Fachbereichsrat (FBR) der Fakultät einstimmig dem Wahlvorschlag von Dekan Prof. Mathias Herrmann für die Besetzung der Prodekan-Ämter. Zugleich wurden die Zuständigkeiten mit Blick auf veränderte Herausforderungen in der deutschen Universitätsmedizin teils neu zugeschnitten. Notwendig war die Neuwahl wegen der am Jahresende turnusgemäß auslaufenden Amtszeit der jetzigen Führungskräfte.
Personelle Kontinuität gibt es beim Amt des Studiendekans: Dr. Bernhard Marschall, bereits seit 2002 in dieser Funktion, in Personalunion auch als Geschäftsführer des Institutes für Ausbildung und Studienangelegenheiten tätig und bekannt für große Innovationsfreude, wird weitere vier Jahre diese Funktion innehaben. Zum neuen Forschungsdekan - und in einer separaten Abstimmung auch zum stellvertretenden Dekan - wählte der Fachbereichsrat Prof. Sven Meuth. Der 39-jährige, zweifach promoviert (Dr. med., Dr. rer. nat.) und vor sechs Jahren von Würzburg nach Münster gewechselt, ist Direktor des Institutes für Translationale Neurologie. Als Arzt und Forscher setzt sich Meuth - die Bezeichnung seines Institutes deutet es an - für eine enge Verzahnung zwischen Grundlagenforschung und klinischer Praxis ein.
Diese Vernetzung ist auch einer der Gründe für neue Zuständigkeiten bei den beiden weiteren Prodekanen: Die Verantwortung für den Themenbereich „Präklinische Angelegenheiten, wissenschaftlicher Nachwuchs und Internationales“ übertrug der FBR Prof. Rupert Hallmann. Er lehrt und forscht am Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie sowie als Gruppenleiter bei Exzellenzcluster „Cells In Motion“, zudem leitet er mit dem Medizinerkolleg MedK und dem Masterstudiengang „Experimentelle Medizin“ zwei Aushängeschilder der Fakultät in Sachen Nachwuchsarbeit. Als Biochemiker und damit einziger Nicht-Mediziner im neuen Leitungsteam steht er auch für den Trend zu immer mehr Interdisziplinarität und zu enger Kooperation zwischen Natur- und Lebenswissenschaften. Den Blickwinkel der Arbeit für und mit Patienten bringt Prof. Nicole Eter als Ressortverantwortliche für „Klinische Angelegenheiten“ in das neue Dekanat ein. Sie übernahm 2010 mit ihrer Professur auch die münstersche Uni-Augenklinik und konnte deren Patientenzahlen sowie Forschungsleistungen seitdem kontinuierlich steigern.
„Der Anspruch der Universitätsmedizin ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen und dann möglichst schnell ans Krankenbett zu bringen. In der Lehre wollen wir wissenschaftlich befähigte Ärztinnen und Ärzte ausbilden, die ihr Berufsleben als lebenslanges Lernen verstehen. Beide Ziele setzen einen intensiven Dialog zwischen Vorklinik und Klinik und gemeinsames Handeln voraus“, begründet Dekan Hermann die Neujustierung der Zuständigkeiten. Unterstützt werden er und die vier gewählten Prodekane weiterhin von Experten zu bestimmten Themen. Neuer „Beauftragter für Zahnmedizin“ ist Prof. Benjamin Ehmke, seit 2015 Direktor der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung. Prof. Peter Preusser, bislang Prodekan für Infrastruktur- und Flächenmanagement, wird die anstehenden großen Bauvorhaben der Fakultät in neuer Funktion für zunächst ein Jahr weiter begleiten.
Da diese beiden Professoren beratend tätig sind, war eine Wahl durch den FBR nicht notwendig. Gleiches gilt - aus anderen Gründen - für die Geschäftsführung, die im Dekanat laut NRW-Hochschulmedizingesetz Sitz und Stimme hat. In diese Position, an die eine Amtszeit von fünf Jahren geknüpft ist, hatte der Fachbereichsrat erst 2015 Dr. Elke Williamson gewählt.
Bei den bisherigen Amtsinhabern, die sich entweder in den Ruhestand verabschieden oder künftig andere Gremienaufgaben übernehmen, hatte sich der Prof. Mathias Herrmann vor dem Wahlgang ausdrücklich bedankt: „Ohne die erstklassige Arbeit, die hier über Jahre hinweg von meinem Amtsvorgänger Prof. Wilhelm Schmitz und seinem Team geleistet wurde, stünde die Fakultät nicht da, wo sie steht, nämlich ganz vorn im Wettbewerb“, betonte der Dekan.

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