„Besser stehen als sitzen und besser gehen als Radfahren“: Alumni besuchten das Institut der Sportmedizin

Bei der medAlum-Führung durch die Sportmedizin freute sich dessen Direktor Prof. Stefan Brand (1. Reihe, 3.v.r) über das große Interesse von Seiten der Ehemaligen (Foto: L. Tirier)

Münster (mfm/lt) –  „Sollten Sie vorhaben, länger zu leben, dann ist eines klar: Das läuft nur über ausreichende Bewegung“, mahnte Prof. Stefan Brand gleich zu Anfang. Die Botschaft des Mediziners fiel auf fruchtbaren Boden bei den rund 40 Zuhörern, die einer Einladung von medAlum gefolgt waren. Der Alumni-Verein der münsterschen Unimediziner bietet regelmäßig Führungen durch Kliniken und Institute an. Dieses Mal ging es in das Institut für Sportmedizin, wo Prof. Brand als dessen Direktor den „Ehemaligen“ einen Einblick in die Einrichtung und deren Arbeit gab. Nicht zufällig lief die Veranstaltung parallel zum Alumni-Tag 2019 der Universität Münster – der unter dem Motto „Sportliches Wiedersehen mit der Uni“ stand.

„Wir freuen uns, dass es so viele Interessierte an einem Samstag zu uns geschafft haben“, begrüßte Brand die Teilnehmer. Er leitet die Sportmedizin seit 2014, als er das Institut von Prof. Klaus Völker übernahm. Unter seiner Führung wurden die Räumlichkeiten umfangreich renoviert und präsentieren sich nun deutlich moderner, heller und einladender. Das etwas abseits des Medizin-Campus am Horstmarer Landweg ansässige Institut ist offizieller Kooperationspartner des Olympiastützpunktes Westfalen und gewährleistet, dass die Kaderathleten medizinisch optimal unterstützt und überwacht werden. Von acht Jahre alten Turnern bis hin zu über 30-jährigen Tänzern betreut die Einrichtung Leistungssportler mit dem gesamten Angebot der sportmedizinischen Diagnostik. Aber auch Amateure sind mit ihren Anliegen willkommen.

In seinem Vortrag unterstrich Brand mehrfach die Notwendigkeit von ausreichender Bewegung und Aktivität für ein gesundes Leben – nicht ohne einen kleinen Seitenhieb auf die Münsteraner (mit denen er nach eigenem Bekunden nach dem Wechsel in die Domstadt erst habe warmwerden müssen). „Machen Sie sich bitte nichts vor: Wenn Sie auf Ihr Fahrrad steigen und damit die 200 Meter zum Bäcker fahren, dann ist das keine Bewegung, sondern nur Transport – im Sinne von Tran-Sport“. Sein Rat an das Auditorium: „Wann immer Sie können: Laufen Sie".

Die nächste Veranstaltung von medAlum, bei der noch Plätze verfügbar sind, läuft am 29. November und stellt die neuen Möglichkeiten des Einsatzes von OP-Robotern in der Chirurgie in dem Mittelpunkt. Der an der Uniklinik angeschaffte „Da-Vinci-“Roboter war bei der letztjährigen „Langen Nacht der Universitätsmedizin“ einer am dichtesten umlagerten Programmpunkte.

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