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Innovativer Ansatz für Forschung und Praxis: Infektiologe Dr. Christian Rüter erhält renommierten DGHM-Förderpreis
Münster (mfm/mk) – Krankheitserregende Bakterien für therapeutische Zwecke nutzen: ein origineller Ansatz, den Dr. Christian Rüter vom Institut für Infektiologie am Zentrum für Molekularbiologie der Entzündungen der Universität Münster seit einigen Jahren erfolgreich erforscht. Seine Arbeiten zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Schuppenflechte oder rheumatoider Arthritis mit Hilfe des bakteriellen Effektorproteins YopM sind viel beachtet und mehrfach prämiiert. Nun erhielt Rüter eine weitere Auszeichnung: den renommierten Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM).
Für seine Forschung macht sich Dr. Christian Rüter die „Taktik“ der krankheitserregenden Bakterien zunutze: Sie unterlaufen das menschliche Immunsystem mit Hilfe sogenannter Effektorproteine und lähmen so die Produktion von körpereigenen entzündungsfördernden Botenstoffen. Genau dieser sonst oft schädliche Vorgang kann Patienten, die beispielsweise an Schuppenflechte oder rheumatoider Arthritis leiden, aber helfen. Das in Münster entdeckte und mittlerweile patentierte Effektorprotein YopM hemmt die Produktion der Stoffe, die für die Überreaktion des Immunsystems bei diesen Erkrankungen verantwortlich sind und somit Schäden hervorrufen. So können bakterielle Eigenschaften, die eigentlich schädlich und ein Ziel medizinischer Behandlung sind, durch Manipulation in der klinischen Praxis positiv genutzt werden.
Diesen neuartigen und unter anderem für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen äußerst vielversprechenden Ansatz verfolgt Rüter schon seit einigen Jahren – mit großem Erfolg nicht nur in der Fachwelt: Die Anwendung von YopM ist bereits patentiert und über ein ausgegründetes Unternehmen soll schon bald der klinische Einsatz anlaufen. Nun folgt eine weitere Anerkennung in Form des DGHM-Förderpreises. Auf der gemeinsamen Tagung der DGHM und der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) in Dresden wurde Rüter der Award übergeben.
Der mit 2.500 Euro dotierte Preis würdigt besonders innovative und kreative Forschungsansätze junger Wissenschaftler. Mit seiner Auszeichnung befindet sich Rüter, der seit 2011 eine eigene Arbeitsgruppe am Institut für Infektiologie leitet, in guter Gesellschaft münsterscher Kollegen: Vor ihm erhielten unter anderem Prof. Helge Karch und Prof. Ulrich Dobrindt vom Institut für Hygiene den renommierten DGHM-Förderpreis.
Für seine Forschung macht sich Dr. Christian Rüter die „Taktik“ der krankheitserregenden Bakterien zunutze: Sie unterlaufen das menschliche Immunsystem mit Hilfe sogenannter Effektorproteine und lähmen so die Produktion von körpereigenen entzündungsfördernden Botenstoffen. Genau dieser sonst oft schädliche Vorgang kann Patienten, die beispielsweise an Schuppenflechte oder rheumatoider Arthritis leiden, aber helfen. Das in Münster entdeckte und mittlerweile patentierte Effektorprotein YopM hemmt die Produktion der Stoffe, die für die Überreaktion des Immunsystems bei diesen Erkrankungen verantwortlich sind und somit Schäden hervorrufen. So können bakterielle Eigenschaften, die eigentlich schädlich und ein Ziel medizinischer Behandlung sind, durch Manipulation in der klinischen Praxis positiv genutzt werden.
Diesen neuartigen und unter anderem für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen äußerst vielversprechenden Ansatz verfolgt Rüter schon seit einigen Jahren – mit großem Erfolg nicht nur in der Fachwelt: Die Anwendung von YopM ist bereits patentiert und über ein ausgegründetes Unternehmen soll schon bald der klinische Einsatz anlaufen. Nun folgt eine weitere Anerkennung in Form des DGHM-Förderpreises. Auf der gemeinsamen Tagung der DGHM und der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) in Dresden wurde Rüter der Award übergeben.
Der mit 2.500 Euro dotierte Preis würdigt besonders innovative und kreative Forschungsansätze junger Wissenschaftler. Mit seiner Auszeichnung befindet sich Rüter, der seit 2011 eine eigene Arbeitsgruppe am Institut für Infektiologie leitet, in guter Gesellschaft münsterscher Kollegen: Vor ihm erhielten unter anderem Prof. Helge Karch und Prof. Ulrich Dobrindt vom Institut für Hygiene den renommierten DGHM-Förderpreis.