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Glücksspiele im Dienste der Wissenschaft: Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung gesucht

Leitet die Borderline-Studie: Prof. Dr. Stephan Doering

Münster (mfm/tb) – Forschung ist kein Glückspiel, sondern folgt festen, berechenbaren Regeln. Dennoch sollen in der münsterschen Uni-Zahnklinik künftig ganz offiziell Glücksspiele laufen – bei denen die Teilnehmer ihren Gewinn, meist zwischen 20 und 40 Euro, sogar behalten dürfen. Das „Zocken“ dient hier allerdings der Wissenschaft und hat einen ernsten Hintergrund, wie Prof. Dr. Stephan Doering erläutert: „Wir suchen Patienten mit einer Borderline-Störung, die Interesse haben, an einer Studie teilzunehmen. Dabei wird untersucht, welche Aktivierungen im Gehirn beim Gewinnen oder Verlieren während eines Glücksspiels auftreten.“
Die Vermutung von Doering, der den Bereich Psychosomatik in der Zahnheilkunde leitet: Borderline-Patienten reagieren in solchen Situationen intensiver als Personen der Vergleichsgruppe. Zu der Studie gehören ein ausführliches Interview, das Ausfüllen einiger Fragebögen sowie eine funktionelle Kernspintomografie. Neben einer Aufwandsentschädigung von 50 Euro zusätzlich zum Gewinn erhalten die Probanden auch eine Fahrkostenerstattung. Interessenten können sich telefonisch unter 0251-83 47074 oder per E-Mail (stephan.doering@ukmuenster.de) bei Prof. Doering melden.
 

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