Münster (mfm/jg) - Wer Rheuma hört, denkt zunächst an ältere Menschen. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter - von je 500 Kindern ist statistisch etwa eines betroffen. Die in Münster ansässige Sabine-Löw-Stiftung arbeitet daran, die Versorgung für Betroffene zu verbessern und treibt zugehörige Forschungsprojekte voran. Vom 30. November an veranstaltet sie jetzt ihre erste kinderrheumatologische Forschungsakademie in Münster.

„Wir setzen uns für Kinder ein, die an Rheuma erkrankt sind und verfolgen das langfristige Ziel, alle heilen zu können“, sagt der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Prof. Dirk Föll. Im Hauptberuf leitet er die Klinik für Pädiatrische Rheumatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Münster. Bei der von ihm organsierten Forschungsakademie sprechen an zwei Tagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verschiedenen Themen der „grundlagen-translationalen“ und der „klinisch-translationalen Forschung“ in der Kinderrheumatologie; die Referierenden kommen von Standorten aus ganz Deutschland. „Es handelt sich um die erste Veranstaltung dieser Art. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung der auf diesen Gebieten tätigen Arbeitsgruppen in Deutschland“, so Föll.

Als Schirmherr der Stiftung fungiert der TV-Moderator Jörg Pilawa. Ihm ist das Thema auch persönlich besonders wichtig: Das Leben des Hamburgers hat sich durch die Erkrankung einer Tochter an Kinderrheuma stark verändert. Die Sabine-Löw-Stiftung wird von der Universitätsgesellschaft Münster verwaltet, die sie in ihren Zielen unterstützen möchte. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Stiftung bietet die Website www.sabine-löw-stiftung.de.