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Einblicke in das Wechselspiel zwischen "Musik und Gehirn"

Münster (mfm/tb) - Musik kann krank machen - und andererseits auch zur Heilung beitragen. Beispiel Schlaganfall: Spielt der sich in der linken Hirnhälfte ab, verlieren die Betroffenen zumeist die Fähigkeit des Sprechens. Sie können dann, was wenig bekannt ist, trainieren, sich singend zu verständigen: Das Musikzentrum sitzt nämlich in der rechten Gehirnhälfte. Nur eine viele von vielen überraschenden Erkenntnissen aus der Wechselbeziehung von "Musik und Gehirn".
Mit diesem befasst sich die Forschergruppe "Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin", in der Ärzte und Wissenschaftler aus verschiedenen Kliniken und Instituten zusammenarbeiten. Ihre Ergebnisse stellt die Gruppe vor in der Vortragsveranstaltung "Musik und Gehirn", die am 29. April um 17.00 Uhr im Hörsaal L 30 des Lehrgebäudes der Medizinischen Fakultät (Nähe "Bettentürme") beginnt. Zu der 90minütigen Veranstaltung ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.
In den vier Einzelvorträgen geht es unter anderem um Berufskrankheiten von Musikern sowie die Fragen, wie musikalische Reize verarbeitet werden, wie sich Erkrankungen des Gehirns auf die Wahrnehmung von Musik auswirken und welche Hirnerkrankungen durch Musizieren ausgelöst werden können.