Anpfiff bei der EM in Frankreich: Die Medizinische Fakultät spielt am Rande mit

Fünf der EM-Spiele finden in Paris statt – das Finale am 10. Juli gehört nicht dazu (Foto: Wikipedia/C. Delgado)

Münster (mfm/tb) – Frankreich gegen Rumänien: Mit dieser Partie beginnt heute Abend die 15. Fußball-Europameisterschaft. Mit dabei ist buchstäblich am Rand auch die Medizinische Fakultät der Universität Münster: Vom Spielfeldrand aus wird Dr. Jochen Hahne die Einsätze der deutschen Elf beobachten und verletzten Spielern helfen. Der gebürtige Bonner wurde 2015 vom Deutschen Fußballbund in die medizinische Abteilung der Nationalmannschaft aufgenommen. Er studierte Medizin in Münster.
Von der sportlich meist gut informierten BILD-Zeitung wird der gebürtige Bonner bereits als Nachfolger von Kult-Doc Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gehandelt. „Mull“, so dessen Spitzname, wird im August 74 Jahre alt. In Frankreich ist er allerdings noch dabei, zusammen mit Hahne und zwei weiteren Medizinern. Hahne und Müller-Wohlfahrt kennen sich gut, denn 2014 stieg der 37-Jährige als Partner in „Mulls“ Münchener Praxis für Orthopädie und Sportmedizin ein. Sein Medizinstudium hat Hahne in Bayern abgeschlossen, an der TU München. Nach beruflichen Stationen an der Harvard Medical School, dem Klinikum rechts der Isar, der BG-Unfallklinik Murnau sowie dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen ist er seit 2007 Mannschaftsarzt für das Basketball-Team des FC Bayern München.
Hahne ist übrigens nicht der einzige „Münsteraner“ in der Mannschaft hinter der Mannschaft. Der Koch der Nationalmannschaft, Holger Stromberg, wurde 1972 in der Domstadt geboren. Der Standardsatz aus Vereins-Pressemitteilungen „Für das leibliche Wohl ist gesorgt“ passt hier gleich doppelt – da müsste es doch klappen mit dem EM-Titel.

(Mit diesem Bericht setzt der Alumni-Verein „MedAlum“ der Medizinischen Fakultät Münster seine Reihe von Porträts ungewöhnlicher „Ehemaliger“ fort. Die Hinweise stammen aus dem Absolventenregister von MedAlum.)

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