Den Teufelskreis von zwei Seiten durchbrechen: Forschungsverbund LINC untersucht Krankheitsmechanismen der Polyneuropathie

Das münstersche LINC-Team bilden (v.l.n.r.) Anna-Lena Börsch, Dr. Michael Heming, Dr. Louisa Müller-Miny und Prof. Gerd Meyer zu Hörste (Foto: WWU / Erk Wibberg)

Münster/Essen/Heidelberg/Leipzig (mfm/sk) - Sensible Ausfälle wie brennende Missempfindungen an der Fußsohle, schmerzende Muskelkrämpfe in den Waden oder in den Oberschenkeln, mitunter auch Muskelschwäche: 3,5 bis 5,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden irgendwann in ihrem Leben unter solchen Symptomen - Tendenz steigend. Die Diagnose kann in diesen Fällen lauten: Polyneuropathie, kurz PNP. Obwohl mehr Menschen von ihr betroffen sind als von den meisten anderen neurologischen Erkrankungen, verlaufen Diagnose und Therapie oft unbefriedigend – es fehlt an Wissen zu der Krankheit. Ein Konsortium von Forschenden aus Münster, Essen, Heidelberg und Leipzig will diese daher nun mit neuesten Techniken untersuchen, um die Situation zu verbessern. Dafür erhält der Verbund in den kommenden drei Jahren vom Bundesforschungsministerium insgesamt 3,9 Mio. Euro. Rund 700.000 Euro davon gehen nach Münster. Mehr . . .