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„Young Scientist Award“ der NRW-Forschungschulen: CEDAD-Preis für Biochemikerin Lyndsay Sprigg

Lyndsay Sprigg bei der Preisübergabe in der Akademie der Wissenschaften in Düsseldorf (Foto: WWU/Koller)

Düsseldorf/Münster - Sieben Forschungsschulen in Nordrhein-Westfalen haben jeweils einen mit 1.500 Euro dotierten, international ausgeschriebenen "Young Scientist Award 2011" an einen herausragenden Nachwuchswissenschaftler vergeben. Die Universität Münster ist mit zwei Forschungsschulen an dem Netzwerk "NRW Research Schools"beteiligt, darunter auch "Cell Dynamics and Disease" (CEDAD). Hier erhielt die Kanadierin Lyndsay Sprigg den Nachwuchspreis für ihre Arbeit zur Krebstherapie.
Die Biochemie-Studentin aus Victoria befasste sich mit der Wirkungsweise so genannter Anthrazykline, die zur Krebstherapie eingesetzt werden. Diese Therapeutika binden an die DNA, welche die Erbinformation enthält. Durch dieses "Andocken" verhindern sie, dass Zellen unkontrolliert wachsen können. Lyndsay Sprigg fand heraus, dass die Bindung der Anthrazykline ganz entscheidend von der Histon-Acetylierung abhängt, einer besonderen Art der Modifikation DNA-bindender Proteine (veröffentlicht in Medical Chemistry 2010). Da diese Modifikation durch andere Medikamente gesteuert werden kann, hat dieses Forschungsergebnis große Auswirkungen auf die zukünftige Art des Einsatzes der Therapeutika in der Krebstherapie.

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