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Neue Erkenntnisse für nierenkranke Kinder: 350 Experten treffen sich zum GPN-Kongress in Münster

Leitet die Tagung: Prof. Dr. Martin Konrad (Foto: FZ)

Münster - Vom 13. bis 16. März 2013 wird Münster zum Schauplatz für die 44. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN). Im Fürstenberghaus der Universität treffen sich rund 350 Experten zu einem wissenschaftlichen Austausch über neueste Erkenntnisse in allen Bereichen der pädiatrischen Nephrologie. Besondere Schwerpunkte sind der Calcium-/Phosphatstoffwechsel, das Hämolytisch-Urämische Syndrom, die Nierentransplantation im Kindesalter und seltene Nierenerkrankungen.
Über den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der jeweiligen Fachgebiete sowie praktische Erfahrungen in der Betreuung nierenkranker Kinder gemeinsam mit nationalen und internationalen Fachleuten diskutiert. Die pädiatrische Nephrologie ist ein Spezialgebiet innerhalb der Kinder- und Jugendmedizin: Kindernephrologen beschäftigen sich mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege, mit unterschiedlichen Formen der Dialyse und der kindlichen Nierentransplantation.
Betroffene Kinder benötigen dem jeweiligen Alter und Krankheitsspektrum angemessene diagnostische und therapeutische Maßnahmen. Bei kindlicher akuter und chronischer Niereninsuffizienz sind Kindernephrologen auf die Zusammenarbeit mit Spezialisten anderer Fachdisziplinen angewiesen: Pädiatrische Intensivmediziner, Kinderchirurgen, Kinderurologen, Kinderradiologen, Kinderkardiologen und Transplantationsmediziner. Chronisch nierenkranke Kinder und deren Familien benötigen psychologische, pädagogische und sozialmedizinische Unterstützung. Diese ist nur möglich in spezialisierten kindernephrologischen Zentren, die eine kontinuierliche Betreuung von der Geburt bis zur Adoleszenz anbieten können.
Präsident der Tagung ist Prof. Dr. Martin Konrad, Leiter der Pädiatrischen Nephrologie und Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Münster. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind vor allem die genetisch bedingten Nierenerkrankungen.
Hintergrund
In der GPN versammeln sich Kinderärzte mit kindernephrologischem Schwerpunkt. Die Fachgesellschaft unterstützt die wissenschaftliche, aber auch die praktische ärztliche und psychosoziale Arbeit mit nierenkranken Kindern und deren Familien. Sie möchte zudem die Bedeutung der Kindernephrologie innerhalb der Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) mit ihren Besonderheiten hervorheben und gesundheitspolitische Interessen für nierenkranke Kinder sowie deren Familien vertreten. Das wissenschaftliche Programm des GPN-Kongresses ist zu finden auf der Homepage www.gpn-kongress.de.

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