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Herzspezialisten mit Herz für Ghana: Deutsches Know-how soll Fachzentrum in Afrika voranbringen

Vier Männer mit Herz für Ghana (v.l.n.r.): Der Dekan der Medizinischen Fakultät Münster, Prof. Wilhelm Schmitz, Ghanas Sportbotschafter Ray Quarcoo, Ghanas Botschafter Hon. Paul King Aryene und UKM-Kardiologe Prof. Johannes Waltenberger (Foto: UKM)

Münster (ukm/ks) - Vier Männer mit großem Herz für Ghanas herzkranke Menschen haben sich jetzt am UKM (Uniklinikum Münster) gefunden. Der Botschafter Ghanas, Hon. Paul King Aryene, reiste eigens aus Berlin an, um den UKM-Kardiologen Univ.-Prof. Dr. Johannes Waltenberger in sein Heimatland einzuladen. Dort entsteht derzeit ein großes Herzzentrum: „Was vor allem noch fehlt, sind gut ausgebildete Ärzte mit der richtigen Einstellung zum Patienten und zur Arbeit. Genau für diese Faktoren ist Deutschland weltweit bekannt“, betont der Botschafter.
Dass gerade Prof. Waltenberger eingeladen wird, ist einfach erklärt.
Im vergangenen Jahr hatte der Kardiologe gemeinsam mit Kollegen Ghanas Sportbotschafter Ray Quarcoo am Herzen behandelt. Er war nach Münster gekommen, da ihm in seinem Land nicht geholfen werden konnte. Bei der Nachuntersuchung vergangene Woche stellte Prof. Johannes Waltenberger fest: „Es geht ihm ausgezeichnet. Ich fühle mich sehr geehrt, mein Expertenwissen an Ärzte in Ghana weitergeben zu können. Vielleicht entsteht ja eine sehr gute Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum hier und dem neuen Herzzentrum dort. Bereits jetzt bilden wir regelmäßig Ärzte aus Ghana aus.“
Prof. Waltenberger wird sich während seines fünftägigen Aufenthalts die Lage vor Ort anschauen. Auch der Dekan des UKM, Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Schmitz unterstützt das Projekt gern: „Ich werde mit dem Wissenschaftsministerium in Kontakt treten. Auch gibt es ja zum Beispiel Fördermöglichkeiten über den DAAD.“ Prof. Waltenberger reist am Mittwoch nach Ghana und wird dort mehrere Vorträge halten.

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