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"Cells in Motion"nimmt Form an: CIMIC-Eröffnung mit bewegenden Bildern zur Bewegung der Zellen

So schön kann Wissenschaft sein: Zellmembran einer Eizelle. Hochauflösende Aufnahmetechnik macht die Mobilität einzelner Proteinmoleküle in der Plasmamembran sichtbar (Kegel hinten links; Foto: WWU/Schillers, Oberleithner)

Münster (upm) - Das Cells in Motion Interfaculty Centre (CiMIC) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) lädt alle Interessierten zu der Ausstellung "Bild und Bildgebung" ein. "Die gezeigten Bilder bieten einen vielfältigen, farbenfrohen und überraschenden Einblick in die Zellforschung", erklärt Prof. Dr. Lydia Sorokin, die das neu gegründete Forschungszentrum CiMIC gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Schäfers und Prof. Dr. Volker Gerke koordiniert. Die Ausstellung ist von Dienstag, 31. Mai, bis Donnerstag, 2. Juni, im Schloss der Universität Münster zu sehen.
Am CiMIC wird das Verhalten von Zellen in lebenden Organismen untersucht und in Bildern sichtbar gemacht. Mediziner, Biologen, Chemiker, Physiker, Mathematiker und Informatiker arbeiten dabei Hand in Hand – insgesamt sind über 150 Mitarbeiter aus 31 Instituten der WWU und vom Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster beteiligt. "Eine Zusammenarbeit in dieser Form ist einzigartig", so Volker Gerke.
Mit der Ausstellung betrachten die Wissenschaftler die Produkte ihrer naturwissenschaftlichen Arbeit einmal aus einem anderen Blickwinkel. "Wir finden es spannend, den Menschen in unserer Stadt und im Umland auf diese Weise zugänglich zu machen, was in der Forschung an der Uni passiert", erklärt Michael Schäfers.
Die Ausstellungseröffnung ist am Dienstag, 31. Mai, um 11 Uhr im münsterschen Schloss, Schlossplatz 2. Die Vernissage, bei der ein einführenden Kurzfilm Einblicke in die Arbeit der CiMIC-Forscher gibt, wird durch zwei Kurzvorträge ergänzt: Paul Martin, Professor für Zellbiologie aus Bristol, beleuchtet das Thema Bildgebung von wissenschaftlicher Seite. Der Kunsthistoriker Dr. Stephan Trescher aus Münster wirft aus künstlerischer Sicht einen Blick auf die gezeigten Objekte. Die Eröffnung ist zu großen Teilen englischsprachig.
Öffnungszeiten
Die Bilder sind am 31. Mai (11.00 bis 21.45 Uhr), am 1. Juni (07.00 bis 21.45) Uhr und am 2. Juni (09.00 bis 14.30 Uhr) im Foyer des münsterschen Schlosses zu sehen. Anschließend wandert die Ausstellung in das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster, Röntgenstraße 20 (3. bis 7. Juni 2011, täglich 09.00 bis 18.00 Uhr). Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.
Das Cells in Motion Interfaculty Centre (CiMIC)
Das CiMIC ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern aus Medizin, Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Informatik an der WWU und am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster. Gemeinsam beschäftigen sie sich mit der Visualisierung und Analyse von dynamischem Zellverhalten ("Cells in Motion") in lebenden Organismen. Dieses spielt für die Entwicklung und Aufrechterhaltung höherer biologischer Funktionen eine entscheidende Rolle – verhalten sich Zellen abnorm, sind Herz-Kreislauf- sowie entzündliche und neurodegenerative Erkrankungen die Folge. Das neu gegründete Institut bildet die Basis für ein dauerhaftes Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk zwischen den beteiligten Fakultäten, das dieses wissenschaftlich und medizinisch so wichtige Gebiet vorantreiben wird. Um es umfassend auszubauen, haben die drei Koordinatoren Prof. Dr. Lydia Sorokin, Prof. Dr. Volker Gerke und Prof. Dr. Michael Schäfers die Cells-in-Motion-Exzellenzclusterinitiative ins Leben gerufen. Der Vorantrag hat vor der Deutschen Forschungsgemeinschaft bereits erfolgreich bestanden. Als einer von nur 27 Anträgen wurde er aus bundesweit 107 Bewerbungen für einen Vollantrag ausgewählt. Die Entscheidung über eine finale Bewilligung des Antrags fällt im Juni 2012.

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