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Rassismus in der Medizin - „Rasse“ und Rassismus in der Medizin
„Rasse“ und Rassismus in der Medizin: Dis/Kontinuitäten von Humanklassifikationen in Forschung und Praxis
von Dr. Andrea zur Nieden und Dr. Tino Plümecke
Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und betrifft ebenso
die Medizin und das Gesundheitssystem. Rassistische Strukturen finden sich in
Forschung, Lehre und auch in der Gesundheitsversorgung.
Medizin stellt sich gemeinhin den Anspruch allen Menschen in gleicher Weise zugutekommen. Nicht zuletzt auch im Kontext von Covid-19 zeigen sich in der Realität aber gravierende Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und in Erkrankungsrisiken entlang soziodemographischer Variablen. Zur Erfassung solcher Unterschiede haben trotz umfangreicher Kritiken in den letzten Jahrzehnten insbesondere in der internationalen Medizin, Epidemiologie und klinischen Forschung Klassifikationen zugenommen, die entlang von race und ethnicity unterscheiden. Im Beitrag geht es darum die Klassifikationsmodelle in der medizinischen Forschung und Praxis einzuordnen, einen Einblick in neuere Entwicklungen zu geben und die Probleme Dilemmata und Ambivalenzen im Bereich von Gesundheit und Krankheit zu diskutieren. Die Referent*innen sind Mitglieder der AG gegen Rassismus in den Lebenswissenschaften und Mitherausgeber*innen u.a. der Bücher „Gemachte Differenz - Kontinuitäten biologischer »Rasse«-Konzepte“ sowie „»Rasse« in der Ära der Genetik. Die Ordnung des Menschen in den Lebenswissenschaften.“
Mit der Veranstaltungsreihe „Rassismus in der Medizin“ möchte die AG Antirassismus in der Medizin (Fachschaft Münster) Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus in der Medizin schaffen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, bei der Veranstaltung per ZOOM teilzunehmen.
Quelle: Fachschaft Medizin
Wann: Donnerstag, dem 17. Juni 2021 von 18 bis 20 Uhr
Wo: Die Veranstaltung findet über Zoom unter dem Link statt.
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