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WWU-Neujahrsempfang: Promotionspreis für Dr. Friederike Steinbrink

Dr. Friederike Steinbrink beim Neujahrsempfang (Foto: WWU/Grewer)

Münster (mfm/upm) – Eine Feier, elf Preise: Fast ein Dutzend Auszeichnungen konnte die Rektorin der Universität Münster, Prof. Ursula Nelles, beim heutigen Neujahrsempfang der Hochschule übergeben. Zu den Empfängern gehörte auch Dr. Friederike Steinbrink, Doktorandin an der Medizinischen Fakultät. Für ihre Dissertation „Cognitive impairment in HIV infection is associated with MRI and CSF pattern of neurodegeneration" erhielt die Nachwuchswissenschaftlerin einen mit 7.500 dotierten Promotionspreis.
Die Studie wurde 2013 eingereicht und mit der Bestnote „summa cum laude“ bewertet. Steinbrink arbeitet inzwischen als Assistenzärztin in der Neurologie des Auguste-Viktoria-Klinikums in Berlin.
Zu Steinbrinks Forschungen:
Obwohl es in den letzten Jahrzenten große Fortschritte bei der Behandlung von HIV-Infizierten gab, treten immer noch bei knapp 25 Prozent der älteren Patienten neurokognitive Störungen auf, die durch das HI-Virus hervorgerufen werden. Oft ist dann die Feinmotorik gestört, die Betroffenen werden müde oder können sich nicht mehr konzentrieren. Oft befällt die Patienten auch eine Form von Demenz, die bisher schwierig zu identifizieren war, da Methoden fehlten, um die Ursache der Demenz feststellen zu können.
Friederike Steinbrink löst dieses Problem mit Hilfe von Biomarkern als Indikatoren für das Fortschreiten von neurokognitiven Defiziten an Patienten mit jahrelanger HIV-Infektion. Dabei kann sie Besonderheiten der HlV-assoziierten Erkrankungen feststellen, die in dieser Form bei anderen altersbedingten Erkrankungen nicht auftreten.
Die herausragende Arbeit stellt damit eine direkte Verbindung zwischen Grundlagenforschung und den gängigen klinischen Verfahren zur Diagnostik von Patienten mit HIV-Infektion dar. Die Dissertation wurde bereits 2011 mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und klinische Neurochemie ausgezeichnet.
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