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Wiederbelebung kompakt und in Kinoqualität: Drehbeginn für zwei STORM-Filme am münsterschen Hafen

"Kamera läuft, Film ab": Szene bei den Dreharbeiten des STORM-Teams am Hafen (Foto: J. Czogolla)

Münster  (mfm/ukm) – „Steter Tropfen höhlt den Stein“ – davon ist auch das Team des münsterschen STORM-Projektes überzeugt.  Das Aktionsprogramm - dessen Kurzname für „Student´s Training on Resuscitation in Münster“ steht - soll Medizinstudenten die Angst vor der Herz-Lungen-Wiederbelebung nehmen. Hierfür drehen Mediziner der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Münster im münsterschen Hafen am Donnerstag (22.11.) zwei Kurzfilme. In wenigen Minuten stellen sie das richtige Handeln bei einem Herz-Kreislaufstillstand dar.
„Die Filme möchten wir beispielsweise in Vorlesungspausen zeigen“, erläutert Projektleiter Prof. Klaus Hahnenkamp. „Ein Kreislaufstillstand kann überall und jederzeit auftreten. Rasche und richtige Hilfe entscheidet dann über Leben und Tod sowie über die Lebensqualität überlebender Patienten“, so der Experte. Das STORM-Projekt hat sich daher zum Ziel gesetzt, dass alle münsterschen Medizinstudierenden am Ende Ihres Studiums Reanimationsmaßnahmen sicher beherrschen. Bereits jetzt werden regelmäßig vielfältige Trainings für die Studierenden angeboten. Doch im Fall der Fälle sei es essentiell, das notwendige Wissen unmittelbar parat zu haben. „Damit sich unsere zukünftigen Ärzte auch in vielen Jahren noch jederzeit an die richtigen Maßnahmen erinnern, müssen wir diese immer wieder in Erinnerung rufen. Dafür sind die Filme ideal.“, sagt Hahnenkamp.
Die Filme sollen aber nicht nur als reine Lehrvideos dienen: „Es geht uns nicht nur darum, die korrekten Maßnahmen zu demonstrieren. Wir wollen auch erreichen, dass sich alle Studierenden für das Thema interessieren. Daher produzieren wir hochwertige und spannende Clips in Kinoqualität“ beschreibt Aufnahmeleiter Lüder Warnken das Konzept. Auch wenn die Filme vorerst vor allem in der Ausbildung der Medizinstudierenden eingesetzt werden, soll es dabei nicht unbedingt bleiben. Denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute und Notfälle können sich überall ereignen, auch in der häuslichen Umgebung.  Zumindest Basisfertigkeiten der Herz-Lungen-Wiederbelebung sollte daher jeder beherrschen, so die Auffassung der Anästhesisten.
Daher erwägt das STORM, die Filme auch in Veranstaltungen anderer Fachbereiche der Universität Münster zu zeigen sowie sie der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. „Natürlich hätten wir nichts dagegen, wenn die örtlichen Kinos uns Sendezeit bereitstellten“, blickt Warnken nach vorn. Schon jetzt bisher können sich die Akteure des STORM-Teams über viel Unterstützung freuen : Ob bei Wolfgang Hölker vom Coppenrath-Verlag, auf dessen Gelände gefilmt wird, bei der Stadt Münster oder der Berufsfeuerwehr, die ein Notarztfahrzeug bereitstellt: Überall trafen die Mediziner bei den Drehvorbereitungen auf offene Ohren und viel Hilfsbereitschaft.
Link: www.storm4life.de

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