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Wie das Wissen in den studentischen Kopf kommt: Ausstellung in der Zweigbibliothek Medizin

ZB-Med-Leiter Dr. Oliver Obst (r.) und PD Dr. Jan Becker vom Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (l.) mit Teilnehmerinnen des Fotowettbewerbes (Foto: FZ/Schirdewahn)

Münster (mfm/tw) – Am Küchentisch zwischen mannshohen Bücherstapeln, mit Laptop und Weinglas auf der Couch oder am Aasee mit dem Standardwerk „Pschyrembel“ auf dem Schoß – so unterschiedlich Medizinstudenten sind, lernen sie auch. Eine Ausstellung in der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) zeigt nun eine Auswahl von zehn Lernorten, die Studierende der Medizinischen Fakultät der Universität Münster im Bild festgehalten haben.
Die ZB Med hatte den Ärztenachwuchs im November um Fotos ihrer liebsten Lernorte gebeten – und Heike Blum ist, wie rund 50 weitere Einsender, dem Aufruf gefolgt. Die Illustratorin studiert Medizin als Zweitausbildung und sandte ein Foto ein, das ihren Schreibtisch mit Laptop und Tablet, Fachbüchern und Lernkarten, brennenden Kerzen und stilechtem Schädel-Modell zeigt. Wie neun andere ausgeloste Teilnehmer erhält Blum als Anerkennung ein Lernpaket zur Anatomie im Werte von rund 200 Euro.
„Die Bilder ermöglichen einen einzigartigen Einblick in die Art und Weise, wie Medizinstudierende lernen“, sagt Dr. Oliver Obst, Leiter der Zweigbibliothek Medizin. „Der Lieblingslernort scheint ein sehr persönlicher, intimer zu sein. Durch die individuelle Gestaltung wird ein Ort geschaffen, der das Lernen so angenehm und erfolgreich wie möglich machen soll.“ Ein in den Bildern erkennbarer Trend, so Obst, sei das sogenannte „Cocooning“: das Zurückziehen in die eigenen vier Wände, um Ruhe und Konzentration für die Prüfungsvorbereitung zu finden. Unter den eingesandten Bildern findet sich übrigens nur ein einziges Bild einer Gruppenlernsituation – auch das wird in der Ausstellung gezeigt. Die Bilder sind noch bis zum 18. Dezember in der Zweigbibliothek am Albert-Schweitzer-Campus 1 (Gebäude A 11) zu sehen.

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