Münster (mfm/tw) – Früh übt sich: Der 24 Jahre alte Mark Wetterkamp, Medizinstudent der Universität Münster im zehnten Semester, hat  einen Posterpreis der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) erhalten. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis wurde ihm beim 10. Wirbelsäulenkongress in Frankfurt am Main verliehen.
In seiner beim Kongress vorgestellten Doktorarbeit befasste sich Wetterkamp mit der Selbstwahrnehmung von Patienten mit dreidimensional verkrümmter und verdrehter Wirbelsäule (Skoliose). „Viele Betroffene leiden an der Deformierung ihres Rumpfes, die häufig zum Beispiel mit Schultertiefstand und Rippenbuckeln einhergeht“, erläutert Wetterkamp. „Dabei nehmen sie diese Deformierung oft stärker und belastender wahr als das Umfeld, etwa Familie und Freunde oder der behandelnde Arzt, es erwartet. Ich habe mich mit dem BIDQ-S-Fragebogen beschäftigt, mit dem das psychische Befinden der Patienten erfasst werden kann – das Ergebnis: Der Fragebogen erfüllt alle relevanten Kriterien und ist damit für den Praxiseinsatz geeignet.“ Wetterkamp plant, nach seinem im Mai beginnenden Praktischen Jahr in der Orthopädie des Universitätsklinikums Münster zu bleiben.
Die insgesamt vier beim Wirbelsäulenkongress verliehenen Preise wurden von der PINA Medizintechnik Vertriebs AG gestiftet. Mit den Preisen sind Einladungen zum 11. Deutschen Wirbelsäulenkongress verbunden, der Anfang Dezember 2016 in Hannover stattfinden wird.