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Klinikum Schaumburg in Oberkirchen zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Münster ernannt

Am „PJ-Day“ des Wintersemesters nahmen erstmals auch Vertreter des Klinikums Schaumburg teil (v.l.n.r.: Dr. Günther Bauermeister, Dr. Hubertus Finsterwalder, Dr. Stephan Held, Holger Finkemeier; Foto: AKS)

Obernkirchen/Münster – Das Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg bildet ab 2019 Medizinstudenten der Universität Münster (WWU) aus. „Wir sind stolz, dass wir es geschafft haben, die Medizinischen Fakultät davon zu überzeugen, unsere Einrichtung als Akademisches Lehrkrankenhaus anzuerkennen,“ freut sich Geschäftsführerin Diana Fortmann. „Dieser Status ist eine große Auszeichnung und unterstreicht die hohe Qualität der medizinischen Versorgung an unserem Klinikum der Schwerpunktversorgung“.

Monatelang dauerte das Auswahlverfahren, das nun zum Erfolg führte. Chefarzt und PJ-Beauftragter Dr. Stephan Held: „Der Titel bedeutet, dass Medizinstudenten im letzten Jahr des praktischen Teils ihres Studiums, dem sogenannten Praktischen Jahr (PJ), Tertiale in Obernkirchen absolvieren können.“

Das Praktische Jahr gliedert sich in drei Ausbildungsabschnitte, sogenannte Tertiale, zu je vier Monaten. Zwei müssen in Innerer Medizin und Chirurgie abgeleistet werden. In der Wahl der dritten Fachrichtung sind die Studierenden frei, das heißt, sie können nach Neigungen oder Interessen entscheiden.

Die Vereinbarung zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg sieht vor, dass künftig bis zu sechs Studenten ihr Praktisches Jahr in Obernkirchen ableisten können. Dabei steht das Krankenhaus auch Studierenden anderer Universitäten oder aus dem Ausland offen. Ab 2019 werden die Studierenden ihr PJ in Obernkirchen ableisten. Dr. Stephan Held: „Wir haben der WWU offensichtlich ein überzeugendes Ausbildungskonzept vorgelegt. Uns ist es wichtig, unser Wissen an junge Studierende weitergeben zu können, damit wir auch in der Zukunft eine gute medizinische Versorgung vorhalten können. Letztendlich kann ganz Schaumburg ‚gewinnen‘, wenn junge Ärzte nach Obernkirchen kommen: Vielleicht werden diese hier heimisch – im Klinikum oder in einer eigenen Praxis“.

Ein weiteres Lehrkrankenhaus ist bereits in Sicht: Als dann insgesamt 32. Ausbildungsstätte der Medizinischen Fakultät der WWU - und zweite an seinem Standort - wird in Kürze das St.-Josefs-Hospital Dortmund die Zulassung erhalten.

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