News

Mit Sicherheit gut im Bild: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zu Gast im Institut für Physiologie I der Universität Münster

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Prof. Hans-Christian Pape (r.) erörterten in Münster die Förderpolitik der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Vize-Dekan Prof. Sven Meuth (l.) begrüßte die Politikerin im Namen der Medizinischen Fakultät (Foto: Thomas Hauss)

Münster (mfm/tb) - Die Robert-Koch-Straße ist eine ruhige Sackgasse in Münster, eine Gegend mit wenigen Wohnungen und vielen Forschungseinrichtungen. Wenn hier ein Van der Polizei vor einem Gebäude parkt, muss das einen besonderen Grund haben – so wie jetzt einen Besuch von Anja Karliczek. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung war zu Gast im Institut für Physiologie I der Universität Münster, um dort ein Informationsgespräch mit dessen Direktor, Prof. Hans-Christian Pape, zu führen.

Der Neurophysiologe amtiert seit Jahresbeginn als Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung – womit der Schwerpunkt der anderthalbstündigen Unterredung vorgezeichnet war. „Die Philosophie der Stiftung bei ihren Förderaktivitäten ist es, dass Personen, nicht Programme, und deren internationale wissenschaftliche Verbindung im Vordergrund stehen. Aber wie rekrutiert man die besten wissenschaftlichen Talente weltweit, und wie zieht man Spitzenforscherinnen und -forscher nach Deutschland? Das ist eine Frage, die angesichts von sich ändernden Rahmenbedingungen immer wieder neu gestellt und beantwortet werden muss“, so Pape über den Termin. Ein Thema, das die Humboldt-Stiftung derzeit stark bewege, sei die Nachhaltigkeit, sagt der Neurophysiologe: „Es geht darum, den von der Stiftung für eine begrenzte Zeit geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine verlässliche Perspektive zu bieten – also auch nach ihrer Rückkehr in die Heimatländer. Das wiederum ist ein Prozess, der transnational laufen muss - sowohl in den Heimatländern als auch hierzulande“. Um sich in diese Richtung weiterzuentwickeln, denke die Stiftung über Neujustierungen bei einigen ihrer rund 30 Förderlinien nach.

Auch wenn die Forschungspolitik auf Bundesebene im Mittelpunkt des Treffens stand: Karliczek nahm auch Einblicke in die münstersche Universitätsmedizin mit nach Berlin. Nach einer Besichtigung des Institutes für Physiologie I ließ sich die CDU-Politikerin von Prof. Pape das Forschungsprofil des Standortes erläutern. Auch dieser steckt mitten in einer Phase der Fokussierung und Entwicklung - und bereitet sich zudem auf eine Begutachtung durch den Deutschen Wissenschaftsrat vor.

This could be interesting for you too: