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Ehemaliger Klinikdirektor in Japan ausgezeichnet: Prof. Winfried Winkelmann einer der besten Tumororthopäden weltweit

Prof. Winfried Winkelmann (2.v.r.) wurde von ISOLS-Kongresspräsident Prof. Hiroyuki Tsuchiya (l.) als einer der fünf führenden Tumororthopäden der Welt gewürdigt. Neben dem ehemaligen Hochschullehrer der Universität Münster erhielten diese Ehrung Prof. Robert Pho aus Singapur, Prof. Koichi Tomita aus Japan, Prof. Rainer Kotz aus Österreich und Prof. Edmund Chao aus den USA (v.l.n.r.) (Foto: ISOLS)

Münster (mfm/ls) - Der ehemalige Direktor der münsterschen Uniklinik für Allgemeine Orthopädie, Prof. Winfried Winkelmann, ist zu einem der fünf innovativsten Tumororthopäden der Welt gekürt worden. Auf der Welttagung für Tumororthopädie in Kanazawa, Japan, erhielt der Emeritus die Auszeichnung als einer der „Great Master“ seines Fachgebiets von der International Society of Limb Salvage (ISOLS). Der angesehene Experte in Sachen Tumororthopädie war von 1991 bis 2008 in leitender Funktion am Universitätsklinikum Münster tätig. Durch sein Engagement wurde das Zentrum für Tumororthopädie geschaffen, das neben Bologna und Birmingham eines der größten Europas ist. Es zeichnet sich speziell durch Innovationen in den Bereichen der biologischen Rekonstruktion und der Tumor-Endoprothetik aus und genießt international hohes Ansehen im Kampf gegen bösartige Knochentumore. Viele der hier ausgebildeten heutigen Chefärzte vertreten in ganz Deutschland die münstersche Schule der Tumororthopädie. Da er sich, wie Winkelmann damals einer Zeitung sagte, für den Ruhestand noch zu jung fühlte, wechselte der Mediziner 2010 ans Klinikum Eilbek in Hamburg, um eine örtliche Versorgungslücke in der Tumororthopädie zu schließen. Studiert hat der gebürtige Brandenburger in Berlin, Würzburg und Heidelberg. Seine Habilitation für das Fachgebiet Orthopädie erlangte er 1980 an der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf. Nach mehreren beruflichen Stationen in Mannheim, als leitender Oberarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik Düsseldorf sowie der Ernennung zum Professor auf Lebenszeit erhielt der Tumororthopäde einen Ruf an die Universität Münster, an der er dann siebzehn Jahre lang als Arzt und Wissenschaftler arbeitete.