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Große Verdienste (nicht nur) um die Urologie: Ritter-von-Frisch-Preis für Sabine Kliesch

Große Ehre für Prof. Sabine Kliesch: DGU-Generalsekretär Prof. Stephan-Maurice Michel (l.) und DGU-Präsident Prof. Arnulf Stenzel überreichten ihr den Ritter-von-Frisch-Preis (Foto: Bertram Solcher)

Münster (ukm/fh) – Jährlich verleiht die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) zu Ehren ihres Mitbegründers und ersten Präsidenten Anton Ritter von Frisch der einen nach diesem benannten Preis. Die Auszeichnung würdigt besondere Verdienste um die wissenschaftlichen, berufspolitischen und vereinspolitischen Aufgaben der DGU verliehen. Trägerin des Ritter-von-Frisch-Preises 2021 ist Sabine Kliesch, Medizinprofessorin der Universität Münster und Chefärztin der Abteilung für Klinische und Operative Andrologie des Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) am Universitätsklinikum Münster. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Themen rund um die Männerheilkunde und betreut im CeRA Patienten, die beispielsweise an Zeugungsunfähigkeit, erektiler Dysfunktion oder Hormonstörungen leiden.

Prof. Kliesch ist seit 2017 maßgeblich an den translationalen Projekten der durch die DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) geförderten Klinischen Forschergruppe „Germ Cell Potential: from Genes to Function“ (CRU 396) beteiligt. Neben der Mitgliedschaft in nationalen und internationalen Fachgesellschaften engagiert sich die Expertin für Männergesundheit zudem in verschiedenen Beratungsgremien und setzt sich darüber hinaus für Frauenförderung in der Wissenschaft ein. Sie ist seit 2020 die erste Präsidentin in der Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Andrologie (DGA). Seit 2011 gehört sie dem Beirat der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für den Bereich Männergesundheit an, seit 2012 leitet sie die Fachgruppe zur andrologischen Labordiagnostik der Bundesärztekammer und sitzt seit 2015 im Wehrmedizinischen Beirat des Bundesverteidigungsministeriums. Außerdem ist Kliesch seit 2017 Mitglied der gemeinsamen Ethik-Kommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe sowie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wurde 2019 in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer berufen.

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