„Eine tolle Veranstaltung“: Alumni erhielten exklusive Einblicke in das Großprojekt MedForCe

Helm muss sein: Auch für die Alumni, die sich zur exklusiven Baustellenführung durch das MedForCe angemeldet hatten, galten die dort üblichen Sicherheitsmaßnahmen (Foto: medAlum/M. Wollenburg)

Münster (mfm/sw) – Medizin und Forschung auf 32.000 Quadratmetern: Das Coesfelder Kreuz ist für „Ehemalige“ der Medizinischen Fakultät der Universität Münster (WWU) heute nicht mehr wiederzuerkennen. Befand sich dort zu ihrer Studienzeit ein schnöder Parkplatz, so läuft derzeit dort das größte Bauvorhaben der münsterschen Universitätsmedizin: Die Rede ist vom Forschungscampus Ost – zu dem als Kernstücke das MedForCe (kurz für Medizinisches ForschungsCentrum) und das Body & Brain Institut Münster (BBIM) gehören. Auf Einladung des Alumni-Vereins medAlum der Medizinischen Fakultät erhielt jetzt eine Gruppe Ehemaliger eine exklusive Baustellenführung am Coesfelder Kreuz – genauer gesagt: im MedForCe.

Nach zwei Jahren Bauarbeiten – und Richtfest im Frühjahr dieses Jahres - nimmt der Forschungscampus Ost, die größte Baustelle der Stadt Münster, Gestalt an. Schon 2024 soll das BBIM fertiggestellt werden, das MedForCe als deutlich größeres Gebäude folgt ein Jahr später. Doch schon jetzt lässt sich die Größe und Modernität der Forschungskomplexe erahnen: Begleitet von Stephan Triphaus, Geschäftsführer der Infrastruktur Management GmbH und Stefan Rethfeld, Architekt und intimer Kenner der münsterschen Baugeschichte, erhielten die Ehemaligen exklusive Einblicke in die künftigen Arbeitsplätze des MedForCe. Darin sollen nicht „nur“ Standardlabore entstehen, sondern auch solche der Klassen S1, S2 und S3 – dabei handelt es sich um spezielle Sicherheitsstufen, zum Beispiel für die Forschung mit genetisch veränderten Zelllinien.

Der Forschungscampus Ost wird mehr sein als nur ein architektonisches Schmuckstück: Vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit soll den Instituten der Medizinischen Fakultät erleichtert werden.  Das MedForCe wird künftig die Infektiologie beheimaten – das bedeutet: Die Institute für Virologie, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, deren Standorte bisher auf dem Medizin-Campus verteilt sind, ziehen zusammen – ideal für den fachlichen Austausch. Im BBIM wiederum wird – wie der Name schon vermuten lässt – das Zusammenspiel von Hirn und Körper in den Fokus gerückt. Krankheiten wie Multiple Sklerose lassen sich so aus verschiedenen Disziplinen und Perspektiven besser erforschen.

Mehrmals jährlich bietet der Verein medAlum exklusive Einblicke in Institute, Kliniken und weitere Einrichtungen an. Nachdem die Alumni bei mehreren Führungen die Architektur der Uniklinik bewundern durften - von den Dächern der Bettentürme bis in die Tiefen des neuen Forschungscampus -, geht es bei der nächsten Veranstaltung in die zentrale tierexperimentelle Einrichtung (ZTE) der Medizinischen Fakultät.

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