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11,1 Bewerber pro Studienplatz: Run auf das Medizinstudium in Münster

Studiendekan Dr. Bernhard Marschall

Münster ist als Studienort für das Fach Medizin beliebt wie nie zuvor. Von den Be-werbern für das Wintersemester 2007/08 haben laut der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) 1.554 die Westfalenmetropole als ihre erste Ortswahl angege-ben. Das bedeutet eine Steigerung von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Von diesen Interessenten kann die Medizinische Fakultät nur einen Bruchteil, rund 70, berücksichtigen. Die restlichen münsterischen Studienplätze, noch einmal ge-nauso so viele, werden zentral von der ZVS nach einem Quotensystem vergeben. Grundlage hierfür sind Kriterien wie Wartezeiten und Abiturnoten. Derzeit bedarf es allerdings schon der Traumnote 1,0, um über die Gruppe der Abiturbesten einen der begehrten Studienplätze zu bekommen.
Wie beliebt die Stadt als Ausbildungsstätte tatsächlich ist, zeigt ein Vergleich mit den anderen Standorten. So ist beispielsweise der Zulauf nach München zwar deutlich größer, doch stehen den 1.752 Bewerbern dort 772 Studienplätze zur Verfügung. Während an der Isar also rechnerisch 2,3 Bewerber aus der so genannten Hochschulquote um einen Studienplatz konkurrieren, sind es in Münster ganze 11,1.
Bundesweit konnten sich nur drei Universitäten - mit zum Teil geringem Abstand – vor der Provinzialhauptstadt platzieren, nämlich Göttingen, Greifswald und Tübingen. In Nordrhein-Westfalen ist Münster der mit Abstand beliebteste Arbeits- und Wohnort für Medizinstudierende; erst weit dahinter folgt Köln mit einer Quote von 5,3 zu 1.
Für Interessenten hat die stetig steigende Beliebtheit der Stadt auch eine Kehrseite: Zum kommenden Semester müssen sie einen Notenschnitt von mindestens 1,2 mit-bringen, um ohne eine Quotenzuteilung sicher an Ihrem Traumstudienort unterzu-kommen. Für Abiturienten, die diesen Wert nicht erreichen, hat Studiendekan Dr. Bernhard Marschall einen Tipp: „Als eine der wenigen Fakultäten bieten wir einen Studienbeginn auch im Sommer. Dann sind die Chancen viel größer“. Den benötig-ten Schnitt für das Sommersemester 2008 schätzt der Chirurg auf circa 1,5.

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