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Große Verdienste in der pädiatrischen Onkologie: Prof. Heribert Jürgens erhält Preis der Deutschen Krebshilfe

Prof. Heribert Jürgens (r.) mit dem Präsidenten der Deutschen Krebshilfe, Dr. Fritz Pleitgen (Foto: DKH)

Münster (mfm/chh) – Auch das seelische Befinden der Patienten immer im Blick: Nicht zuletzt dafür hat die Deutsche Krebshilfe den münsterschen Onkologen Prof. Heribert Jürgens jetzt geehrt. In Bonn erhielt er den Jahrespreis dieser Einrichtung für seine großen Verdienste in der pädiatrischen Onkologie. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert. Besonders im Vordergrund stand seine Arbeit in der Entwicklung von Therapiestrategien beim Ewing-Sarkom, einem Knochentumor. „Mit Professor Jürgens zeichnet die Deutsche Krebshilfe einen Mediziner und Wissenschaftler aus, dem neben der Weiterentwicklung der Krebstherapie auch die psychosoziale Versorgung der Kinder und deren Familien besonders am Herzen lag“, so Prof. Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Pädiatrie an der Charité Berlin.Für den früheren Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische Hämatologie und Onkologie - des Universitätsklinikum Münster (UKM) ist es bereits der fünfte Forschungspreis. Durch Mitgliedschaften und Ämter in Fachgesellschaften und akademischen Gremien hat er die Krebsforschung vorangetrieben. Doch nicht nur in der Forschung hat sich Prof. Jürgens ausgezeichnet: Acht Jahre lang war er zudem in der münsterschen Hochschulpolitik aktiv; zunächst als Prodekan, dann als Dekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Der gebürtige Bonner begann sein Medizinstudium 1968 an der Universität Düsseldorf, wo er 1975 auch promoviert wurde. Anschließend arbeitete er sieben Jahre als Assistenzarzt an der Uni-Kinderklinik in Düsseldorf. Nachdem Jürgens dort 1982 habilitiert wurde, folgte 1989 seine Ernennung zum Hochschuldozenten. Im Jahr 1991 berief die WWU Münster ihn zum Professor und Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde. Im Februar 2015 wurde Prof. Jürgens in den Ruhestand verabschiedet, ist aber weiterhin für sein Fachgebiet, die Pädiatrische Onkologie, aktiv. Der Deutsche-Krebshilfe-Preis wird seit 1996 an Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung verliehen und finanziert sich aus den Zinserträgen eines zweckgebundenen Vermächtnisses.

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