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Die Rolling Stones als Beispiel: Prof. Frank Tüttelmann erläuterte auf dem „Future Medicine Science Match“ die Risiken später Vaterschaften
Münster (mfm/tb) - Was hat Rolling-Stones-Gitarrist Ron Wood mit der Reproduktionsmedizin zu tun? Einiges, sagt Prof. Frank Tüttelmann aus dem Institut für Humangenetik der Uniklinik Münster – in einem Impulsreferat auf dem „Future Medicine Science Match“. Tüttelmann hatte den Popmusiker als Beispiel für die Herausforderungen an das Fach ausgewählt, denn der 69-Jährige wurde mit seiner fast halb so alten Frau noch einmal Vater von Zwillingen. Medizinische Themen ebenso kurz wie knackig zu präsentieren war das Konzept der Veranstaltung in Berlin – ein Ansatz, den nicht nur der münstersche Humangenetiker als „abwechslungsreich und interessant“ bewertet.Rund 800 Teilnehmer besuchten das „Future Medicine Science Match“, das der “Tagesspiegel”, das Berlin Institute of Health, die Charité und das Max Delbrück Center for Molecular Medicine gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Die Gäste konnten Vorträge von 80 hochkarätigen Forschern und Klinikern verfolgen, die aufgefordert waren, ihre Arbeit in ganzen drei Minuten zu präsentieren. Prof. Tüttelmann - der das Limit nur um eine Sekunde überzog – sieht trotz der Vielfalt der Themen viele rote Fäden: „Einige Schlagworte tauchten in einem Großteil der Vorträge auf, vor allem Big Data, Precision Medicine und Machine Learning & Artificial Intelligence (AI)“ - fast immer auf genetischer Basis oder zumindest verbunden mit Genetik, das heißt, vornehmlich mit genomweiten Analysen, wie wir sie Münster ebenfalls vorantreiben“.Den Vortrag von Prof. Frank Tüttelmann mit dem Titel „Older Fathers and Ageing Sperm: Risks for Offspring?” gibt es hier als Video.