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Orientierung für Wissenschaftler und Mitarbeiter: WWU-Senat verabschiedet einstimmig Leitbild über ethischen Umgang mit Tieren
Münster (upm) - Nach dem Rektorat hat auch der Senat der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Mittwoch (11.10.) das "Leitbild zum ethischen Umgang mit Tieren in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre" der WWU verabschiedet. Die Entscheidung fiel einstimmig - das Leitbild wird Teil der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis der Universität Münster, die der Senat im Jahr 2002 verabschiedet hatte.Urheber des Leitbilds ist die "Koordinierungskommission für tierexperimentelle Forschung" mit ihrem Sprecher Prof. Dr. Stefan Schlatt an der Spitze. Der Koordinierungskommission gehören zudem mehrere Wissenschaftler der WWU, die Tierschutzbeauftragten, ein Vertreter des Rektorats, der Leiter des Zentrums für Bioethik und der Leiter des AStA-Referats "Ökologie und Tierschutz" an. Im Februar 2016 hatte die Kommission das Leitbild erstmals dem Senat vorgelegt, der seinerzeit dafür plädierte, vor der Abstimmung eine hochschulöffentliche Veranstaltung zu diesem Thema anzubieten. Diese Anhörung fand im Juli 2017 im Schloss statt, so dass nunmehr der Weg für die Verabschiedung im Senat frei war.Das Leitbild soll allen Wissenschaftlern und Mitarbeitern, die an der WWU direkt oder indirekt mit Tieren zu tun haben, als ethische Orientierung dienen - zusätzlich zu den umfangreichen gesetzlichen Vorgaben. Sie alle sollen sich demnach stets ihrer besonderen und persönlichen ethischen Verantwortung beim Umgang mit Tieren bewusst sein. Dies gebiete es beispielsweise, die Zahl der Versuchstiere und das individuelle Leid der Tiere auf ein Minimum zu begrenzen. Die Forschung müsse zudem einen Beitrag dazu leisten, Tierversuche zu ersetzen, zu verbessern und zu reduzieren. Schließlich setze sich die WWU auch für eine sachliche Diskussion und eine transparente Information der Öffentlichkeit über die Nutzung von Tieren in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre ein.Link zum Leitbild