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Rätselhafter Gebärmuttererkrankung auf der Spur: Münstersche Gynäkologin erhält Preis für Endometriose-Forschung
Münster (mfm/ps) - Für einen unerfüllten Kinderwunsch gibt es mehrere medizinische Gründe. Bei Frauen ist die zweithäufigste Ursache für eine ausbleibende Schwangerschaft eine Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose). In Münster ist nun Dr. Julia Eggers der Ursache dieser Krankheit ein wenig nähergekommen und wurde dafür auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie ausgezeichnet.
Die an der Uniklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe tätige Forscherin untersuchte die noch immer recht unbekannte Erkrankung und fand heraus, dass der Schlüssel zu ihrem Verständnis in einer kleinen Nukleinsäure namens mikroRNA-200b liegen könnte. Diese reguliert, ob und wie stark bestimmte Eiweiße in den Endometriosezellen gebildet werden und beeinflusst somit auch ihre Ausbreitung. Liegt in der Struktur dieses „Wächters“ ein Fehler vor, wird das gewebeverletzende Wachstum der Zellen gehemmt.
„Diese kleine Nukleinsäure könnte somit nicht nur eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen, sondern auch Möglichkeiten für ihre Therapie eröffnen,“ fasst Prof. Martin Götte, der Betreuer der Arbeit und Leiter des Forschungslabors der Klinik, die Ergebnisse der Studie zusammen, für die Julia Eggers nun den mit 200 Euro dotierten Posterpreis erhielt.
Die an der Uniklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe tätige Forscherin untersuchte die noch immer recht unbekannte Erkrankung und fand heraus, dass der Schlüssel zu ihrem Verständnis in einer kleinen Nukleinsäure namens mikroRNA-200b liegen könnte. Diese reguliert, ob und wie stark bestimmte Eiweiße in den Endometriosezellen gebildet werden und beeinflusst somit auch ihre Ausbreitung. Liegt in der Struktur dieses „Wächters“ ein Fehler vor, wird das gewebeverletzende Wachstum der Zellen gehemmt.
„Diese kleine Nukleinsäure könnte somit nicht nur eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen, sondern auch Möglichkeiten für ihre Therapie eröffnen,“ fasst Prof. Martin Götte, der Betreuer der Arbeit und Leiter des Forschungslabors der Klinik, die Ergebnisse der Studie zusammen, für die Julia Eggers nun den mit 200 Euro dotierten Posterpreis erhielt.