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Pubertäre Bockigkeit oder Depression im Anfangsstadium? Hilfsangebote zur Früherkennung psychischer Probleme bei jungen Menschen
Münster (mfm/jr) – Das Abitur in zwölf Jahren, Stress im Studium, nebenbei Musikunterricht und eine Fremdsprachen lernen – und alles mit Bestnoten, versteht sich: Leistungsdruck, der bereits für junge Menschen erheblichen Stress darstellt und unspezifische Symptome wie Angst, Panikattacken und Schlafstörungen hervorrufen kann. Solche Warnzeichen sind auch den münsterschen Unimedizinern bestens bekannt. Am Samstag (04.02.) stellen sie mit einem öffentlichen Symposium Angebote zur Früherkennung psychischer Erkrankungen bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen vor. Die Veranstaltung, deren Besuch kostenlos ist, steht in Verbindung mit PRONIA, einem europäischen Projekt zur individualisierten Vorhersage psychischer Erkrankungen.
Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Psychosen entwickeln sich oftmals schleichend über Jahre hinweg und haben ihren Ursprung nicht selten schon im jungen Erwachsenenalter. Die Eltern fällt eventuell eine traurige Stimmung auf, ein Rückzug ins Kinderzimmer oder eine bleischwere Antriebslosigkeit. Solche unspezifische Veränderungen stellen auf Dauer eine erhebliche Belastung dar und behindern den persönlichen Entwicklungsweg der jungen Menschen ernsthaft - umso wichtiger ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung für einen positiven Krankheitsverlauf. „Betroffene, Freunde und Verwandte aber auch Lehrer erkennen zwar häufig Veränderungen im Verhalten, wissen aber nicht, wie sie damit umgehen sollen“, weiß Prof. Rebekka Lencer, Leitende Oberärztin der münsterschen Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Schließlich seien gerade in schwierigen Entwicklungsphasen wie der Pubertät gelegentliche Stimmungsschwankungen und veränderte Charakterzüge völlig normal. Wie also können Mutter, Vater oder Freund ernste Vorboten einer psychischen Erkrankung von normalen Stimmungsschwankungen unterscheiden?
Eine professionelle Abklärung der Beschwerden, gezielte Untersuchungen und individuelle Beratungsangebote sind Wege, um erste unklare Anzeichen eines erhöhten Erkrankungsrisikos zu erkennen - und so wichtige Zeit zur Behandlung zu gewinnen.
Mit einem öffentlichen Symposium am Samstag, 4. Februar, widmen sich Lencer und viele Kollegen daher dem schwierigen Thema der Früherkennung. Von 9 bis 13 Uhr gibt es in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Vorträge und weitere Informationsangebote zur Früherkennung und zu Therapien, die speziell auf die Bedürfnisse Jugendlicher und junger Erwachsener ausgerichtet sind.
Die Veranstaltung ist Teil einer münsterschen Forschungskooperation von Lencers Einrichtung und der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die ihrerseits Teil des von der Europäischen Union geförderten PRONIA-Projektes ist (Abkürzung für „Personalised prognostic tools for early psychosis management“) ist. Mit Hilfe verschiedener Methoden wie Befragungen, Aufmerksamkeitstests und MRT-Untersuchungen wird in den teilnehmenden Einrichtungen gemeinsam daran gearbeitet, geeignete Verfahren zu finden, die eine verlässliche Risikoabschätzung und genaue Verlaufsvorhersagen erlauben. „Ziel ist die individualisierte Vorhersage psychischer Erkrankungen bereits dann, wenn die Beschwerden noch sehr vage und unspezifisch erscheinen“, betonen die Projektleiter Prof. Rebekka Lencer und Prof. Georg Romer die Bedeutung der Früherkennung. Je früher eine sich anbahnende Erkrankung diagnostiziert werde, desto besser lasse sich sie behandeln. „Auch hier gilt der bekannte Satz von Shakespeare: besser drei Stunden zu früh als eine Minute zu spät“, so Romer. Nähere Informationen zum Symposium und zu PRONIA gibt es im Internet: tinyurl.com/z9gswa6.
Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Psychosen entwickeln sich oftmals schleichend über Jahre hinweg und haben ihren Ursprung nicht selten schon im jungen Erwachsenenalter. Die Eltern fällt eventuell eine traurige Stimmung auf, ein Rückzug ins Kinderzimmer oder eine bleischwere Antriebslosigkeit. Solche unspezifische Veränderungen stellen auf Dauer eine erhebliche Belastung dar und behindern den persönlichen Entwicklungsweg der jungen Menschen ernsthaft - umso wichtiger ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung für einen positiven Krankheitsverlauf. „Betroffene, Freunde und Verwandte aber auch Lehrer erkennen zwar häufig Veränderungen im Verhalten, wissen aber nicht, wie sie damit umgehen sollen“, weiß Prof. Rebekka Lencer, Leitende Oberärztin der münsterschen Uniklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Schließlich seien gerade in schwierigen Entwicklungsphasen wie der Pubertät gelegentliche Stimmungsschwankungen und veränderte Charakterzüge völlig normal. Wie also können Mutter, Vater oder Freund ernste Vorboten einer psychischen Erkrankung von normalen Stimmungsschwankungen unterscheiden?
Eine professionelle Abklärung der Beschwerden, gezielte Untersuchungen und individuelle Beratungsangebote sind Wege, um erste unklare Anzeichen eines erhöhten Erkrankungsrisikos zu erkennen - und so wichtige Zeit zur Behandlung zu gewinnen.
Mit einem öffentlichen Symposium am Samstag, 4. Februar, widmen sich Lencer und viele Kollegen daher dem schwierigen Thema der Früherkennung. Von 9 bis 13 Uhr gibt es in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Vorträge und weitere Informationsangebote zur Früherkennung und zu Therapien, die speziell auf die Bedürfnisse Jugendlicher und junger Erwachsener ausgerichtet sind.
Die Veranstaltung ist Teil einer münsterschen Forschungskooperation von Lencers Einrichtung und der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die ihrerseits Teil des von der Europäischen Union geförderten PRONIA-Projektes ist (Abkürzung für „Personalised prognostic tools for early psychosis management“) ist. Mit Hilfe verschiedener Methoden wie Befragungen, Aufmerksamkeitstests und MRT-Untersuchungen wird in den teilnehmenden Einrichtungen gemeinsam daran gearbeitet, geeignete Verfahren zu finden, die eine verlässliche Risikoabschätzung und genaue Verlaufsvorhersagen erlauben. „Ziel ist die individualisierte Vorhersage psychischer Erkrankungen bereits dann, wenn die Beschwerden noch sehr vage und unspezifisch erscheinen“, betonen die Projektleiter Prof. Rebekka Lencer und Prof. Georg Romer die Bedeutung der Früherkennung. Je früher eine sich anbahnende Erkrankung diagnostiziert werde, desto besser lasse sich sie behandeln. „Auch hier gilt der bekannte Satz von Shakespeare: besser drei Stunden zu früh als eine Minute zu spät“, so Romer. Nähere Informationen zum Symposium und zu PRONIA gibt es im Internet: tinyurl.com/z9gswa6.