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Selbst Hundertjährige können Proband werden: CeRA sucht ältere Männer für Reproduktionsstudie
Münster (mfm/dk) – Gesund und schon ein bisschen älter? Meist reicht schon einer dieser beiden „Lebensumstände“, um bei medizinischen Studienprojekten außen vor zu bleiben: Entweder es werden Patienten mit einem bestimmten Krankheitsbild gesucht oder aber der Proband soll nicht älter sein als 60 oder 70 Jahre. Ganz anders bei einer vom Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) der Universität Münster initiierten Studie: Hier werden bewusst ältere und gesunde Männer gesucht, um den Folgen eines sich immer stärker abzeichnenden gesellschaftlichen Trends auf die Spur zu kommen: Das durchschnittliche Alter, in dem Paare in den westlichen Industrieländern Kinder bekommen, steigt kontinuierlich. „Bei unserer Studie können durchaus auch Hundertjährige mitmachen“, hofft Prof. Jörg Gromoll vom CeRA auf viele Interessenten.
Bei Frauen sind die mit einer späten Schwangerschaft verbundenen Risiken, nämlich eine steigende Wahrscheinlichkeit für Störungen der Erbsubstanz wie Trisomie 21 (Down-Syndrom), seit Jahren bekannt. Vom Mann aber wissen die Forscher lediglich, dass die Spermienbildung lebenslang stattfindet und nur wenige Erkrankungen dokumentiert sind, die nachweislich mit steigendem väterlichen Alter zu tun haben. „Anhand der Untersuchungsergebnisse hoffen wir Rückschlüsse auf die genetischen und epigenetischen Auswirkungen des männlichen Alterungsprozesses auf die Reproduktion ziehen zu können“, erläutert die Projektleiterin Dr. Karen Czeloth ihre wissenschaftliche Zielsetzung.
Mit Hilfe von eingereichtem Erbmaterial in Form von Blut und Spermien sowie Speichelproben von Verwandten ersten Grades sollen mögliche Veränderungen in der Erbsubstanz festgestellt werden. Ferner gehören körperliche Untersuchungen zu dem „Ageing Male“ (deutsch: der alternde Mann) betitelten Projekt, wie die Aufnahme eines Ultraschallbildes der Schilddrüse oder der Halsgefäße. Auch die Untersuchung der Knochendichte sowie ein EKG sind wichtige Bausteine für die spätere Bewertung der erhobenen Daten. „Die Ergebnisse händigen wir unseren Probanden selbstverständlich gern aus“, zeigt Dr. Karen Czeloth einen Vorteil der Studienteilnahme auf.
Aus der eingereichten Blutprobe wie auch aus den Spermien wird später DNA (Erbsubstanz) extrahiert und untersucht. Die Ergebnisse werden anschließend sowohl zwischen Blut und Spermien als auch zwischen den verschiedenen Altersgruppen verglichen. „Für eine wissenschaftlich belastbare Interpretation unserer Daten benötigen wir möglichst viele Studienteilnehmer. Derzeit fehlen uns gerade im Bereich der 60- bis 100-jährigen noch gesunde Männer“, berichtet Dr. Czeloth.
Ein Fragebogen dient vor der eigentlichen Studienteilnahme zur Feststellung der Lebensgewohnheiten sowie der allgemeinen Gesundheit. Zudem können nur Nichtraucher und Volljährige bei der Studie mitmachen. Den Teilnehmern winkt – neben neuen Erkenntnissen über ihren Gesundheitsstatus - eine Aufwandspauschale von 100 Euro. Interessenten können sich unter andrologie-studien.uni-muenster.de/ageing-male/ über ihre Eignung informieren oder sich telefonisch beraten lassen (0251-83-54810).
Bei Frauen sind die mit einer späten Schwangerschaft verbundenen Risiken, nämlich eine steigende Wahrscheinlichkeit für Störungen der Erbsubstanz wie Trisomie 21 (Down-Syndrom), seit Jahren bekannt. Vom Mann aber wissen die Forscher lediglich, dass die Spermienbildung lebenslang stattfindet und nur wenige Erkrankungen dokumentiert sind, die nachweislich mit steigendem väterlichen Alter zu tun haben. „Anhand der Untersuchungsergebnisse hoffen wir Rückschlüsse auf die genetischen und epigenetischen Auswirkungen des männlichen Alterungsprozesses auf die Reproduktion ziehen zu können“, erläutert die Projektleiterin Dr. Karen Czeloth ihre wissenschaftliche Zielsetzung.
Mit Hilfe von eingereichtem Erbmaterial in Form von Blut und Spermien sowie Speichelproben von Verwandten ersten Grades sollen mögliche Veränderungen in der Erbsubstanz festgestellt werden. Ferner gehören körperliche Untersuchungen zu dem „Ageing Male“ (deutsch: der alternde Mann) betitelten Projekt, wie die Aufnahme eines Ultraschallbildes der Schilddrüse oder der Halsgefäße. Auch die Untersuchung der Knochendichte sowie ein EKG sind wichtige Bausteine für die spätere Bewertung der erhobenen Daten. „Die Ergebnisse händigen wir unseren Probanden selbstverständlich gern aus“, zeigt Dr. Karen Czeloth einen Vorteil der Studienteilnahme auf.
Aus der eingereichten Blutprobe wie auch aus den Spermien wird später DNA (Erbsubstanz) extrahiert und untersucht. Die Ergebnisse werden anschließend sowohl zwischen Blut und Spermien als auch zwischen den verschiedenen Altersgruppen verglichen. „Für eine wissenschaftlich belastbare Interpretation unserer Daten benötigen wir möglichst viele Studienteilnehmer. Derzeit fehlen uns gerade im Bereich der 60- bis 100-jährigen noch gesunde Männer“, berichtet Dr. Czeloth.
Ein Fragebogen dient vor der eigentlichen Studienteilnahme zur Feststellung der Lebensgewohnheiten sowie der allgemeinen Gesundheit. Zudem können nur Nichtraucher und Volljährige bei der Studie mitmachen. Den Teilnehmern winkt – neben neuen Erkenntnissen über ihren Gesundheitsstatus - eine Aufwandspauschale von 100 Euro. Interessenten können sich unter andrologie-studien.uni-muenster.de/ageing-male/ über ihre Eignung informieren oder sich telefonisch beraten lassen (0251-83-54810).