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Molekulare Grundlagen der Eisenregulation: Dr. Steinbicker in Junges Kolleg der NRW-Wissenschaftsakademie aufgenommen

Dr. Andrea Steinbicker (2.v.r.) mit Klinikdirektor Prof. Hugo van Aken, NRW-Ministerin Svenja Schulze und Akademie-Präsident Prof. Hanns Hatt (v.l.n.r.) bei der Aufnahmefeier des Jungen Kollegs (Foto: AWK NRW)

Münster (mfm/mk) – Nachwuchswissenschaftler, die ins Junge Kolleg der Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen werden, stechen durch besonders innovative und erfolgreiche Forschungsprojekte hervor. So auch Dr. Andrea Steinbicker, die seit gestern [20.01.] dem exklusiven Kreis angehört. Vier Jahre lang wird die junge Anästhesistin so finanziell und ideell gefördert und kommt mit jungen und etablierten Kollegen verschiedenster Fachrichtungen in Kontakt.
1979 in Münster geboren, studierte Andrea Steinbicker an den Universitäten Duisburg-Essen, Alicante und Münster Medizin und wurde 2005 am Institut für Physiologische Chemie in Duisburg-Essen promoviert. Neben ihrem Studium der Humanmedizin hat sie außerdem ein berufsbegleitendes Public-Health-Studium mit dem Mastergrad abgeschlossen und war für zwei Jahre als Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Harvard Medical School in Boston tätig. Der Forschungsschwerpunkt der profilierten Jungwissenschaftlerin sind die molekularen Grundlagen der Eisenregulation im Körper, das für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt wird.
An der Medizinischen Fakultät der Universität Münster untersucht sie Patienten mit unklarem Blutbild auf eventuell zugrunde liegende genetische Mutationen und leitet die von der DFG geförderte Arbeitsgruppe „Iron Signaling“. Zudem koordiniert sie an der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Münster ein interdisziplinäres Projekt zur Sicherstellung der Ressource Blut („Patient Blood Management“) und arbeitet als Fachärztin für Anästhesiologie. Diese herausragende wissenschaftliche und gleichzeitig patientennahe Arbeit wird nun auch vom Land NRW honoriert.
Das Junge Kolleg der NRW-Akademie wurde 2006 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Mercator gegründet. Bis zu 30 herausragende junge Wissenschaftler aller Fachrichtungen können für maximal vier Jahre berufen werden. Hier bekommen sie Gelegenheit, ihre Projekte in interdisziplinären Arbeitsgruppen unter dem Dach der Akademie zu diskutieren und sich mit der etablierten Wissenschaftselite auszutauschen. „Ich freue mich sehr über diese schöne Auszeichnung meiner Forschungstätigkeit“, so Steinbicker selbst, „und auf die Möglichkeit, über meine Arbeit mit renommierten Wissenschaftlern und jungen Kollegen aus ganz verschiedenen Fachrichtungen debattieren zu können.“

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