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Probebetrieb für die „Nationale Kohorte“: Studienzentrum Münster sucht die ersten 50 von 10.000 Probanden

Das neue NAKO-Studienzentrum am Pottkamp 17 wartet auf Probanden (Foto: FZ/Thomas)

Münster (mfm/tb) – 10.000 Frauen und Männer aus Münster sollen es in den nächsten vier Jahren von innen kennenlernen: das dortige Studienzentrum der „Nationalen Kohorte“. Mit der bundesweit laufenden Langzeitstudie, kurz NAKO genannt, wollen Forscher die Zusammenhänge der großen Volkskrankheiten und deren Entstehung untersuchen. Vor dem eigentlichen Projektstart im Mai sucht das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster nun Probanden für eine Pilotphase.
„Bei solch großen Studien ist es üblich, die Untersuchungsabläufe zu testen, bevor der reguläre Betrieb startet“, erläutert die Leiterin des Studienzentrums, Bettina Braun. Insgesamt wird das NAKO-Team in dieser Phase 50 Personen untersuchen – die anders als die spätere Hauptgruppe ihren Wohnsitz nicht zwingend in Münster haben müssen. Eingeladen zur Teilnahme sind Männer und Frauen, die zwischen 20 bis 69 Jahren alt sind und Interesse an wissenschaftlichen Studien haben. Die Untersuchung beinhaltet neben einem Interview unter anderem EKG, Blutdruckmessung, Spirometrie, die Ermittlung von Größe und Gewicht sowie einen Riechtest. Unter der Telefonnummer 0251-83-55399 können Interessenten von Studiensekretärin Renate Maack mehr erfahren und einen Termin vereinbaren.
Die Nationale Kohorte ist eine deutschlandweite Bevölkerungsstudie, bei der insgesamt 200.000 Frauen und Männer medizinisch untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten befragt werden. Darüber hinaus werden Bioproben entnommen und eingelagert. Ziel des Projektes ist es, die Ursachen von Volkskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Demenz und Krebs, deren Risikofaktoren und zudem Möglichkeiten der Früherkennung herauszufinden. In Münster arbeitet eines von 18 Studienzentren in ganz Deutschland; die Durchführung liegt hier beim Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin. Für das NAKO-Studienzentrum hat das Team um Institutsdirektor Prof. Klaus Berger eigens Räume am Pottkamp 17 angemietet.

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