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Stärkung der Immunabwehr gegen bösartige Hirntumoren: Möller-Stiftung fördert Forschungsprojekt zu T-Zellen
Münster (mfm/sk) – Ein funktionierendes Immunsystem kann man sich wie einen Schutzschild vorstellen, der Gefahren wie Viren und andere Krankheitserreger abhält. In diesem Bild verhielte sich ein bösartiger Hirntumor wie ein Tarnkappenflugzeug oder Undercover-Agent: Zwar ist er gefährlich und müsste eigentlich vom Immunsystem bekämpft werden, doch wird der Tumor vom Körper nicht immer und eindeutig als Feind erkannt. Wie die Tarnung genau funktioniert, untersuchen derzeit Wissenschaftler der münsterschen Uni-Klinik für Neurologie – Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems und Neuroonkologie.
Grundlage ihrer Arbeit sind die T-Zellen, die zur Abwehr von Krankheiten aktiviert werden. „Tumore führen jedoch dazu, dass die T-Zellen so weit ausgebremst werden, dass sie ihre eigentliche Funktion nicht mehr erfüllen können. Bösartige Hirntumore, wie das besonders aggressive Gliom, können weiterwachsen“, erläutert Prof. Dr. Dr. Sven Meuth, der Leiter des Projekts. Zusammen mit Dr. Dr. Oliver Grauer, neuroonkologischer Oberarzt der Klinik und Tumorimmunologe, sowie Assistenzarzt Dr. Stefan Bittner hat er das Forschungsprojekt entwickelt. Die Wissenschaftler nehmen an, dass Veränderungen der Kaliumkanäle dafür verantwortlich sind, dass T-Zellen ihre Schutzfunktion verlieren. Frühere Untersuchungen konnten bereits zeigen, dass Kaliumkanäle gebraucht werden, um schützende T-Zellen zu aktivieren und einsatzbereit zu machen.
Zunächst wird in einem Mausmodell untersucht, wie sich die Funktion der Kaliumkanäle auf T-Zellen in den Tumoren und in gesundem Gewebe unterscheidet und wie diese Kanäle reguliert werden. In einem weiteren Schritt wird analysiert, ob die Kaliumkanäle der T-Zellen im Tumor so „umprogrammiert“ werden können, dass sie wieder ihre volle Aktivität entwickeln. Ist die Forschung an den Mäusen erfolgreich, werden die Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit den Neurochirurgen der Uni-Klinik anschließend auch T-Zellen aus Hirntumorproben von Patienten analysieren. Von den gewonnenen Erkenntnissen erhoffen sich die Forscher einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung innovativer Krebstherapien, die gezielt den bösartigen Hirntumor angreifen, ohne das gesunde Gewebe zu beeinträchtigen. Das Studienkonzept gewann bei einer Ausschreibung der münsterschen Maria-Möller-Stiftung und wird von dieser gefördert.
Grundlage ihrer Arbeit sind die T-Zellen, die zur Abwehr von Krankheiten aktiviert werden. „Tumore führen jedoch dazu, dass die T-Zellen so weit ausgebremst werden, dass sie ihre eigentliche Funktion nicht mehr erfüllen können. Bösartige Hirntumore, wie das besonders aggressive Gliom, können weiterwachsen“, erläutert Prof. Dr. Dr. Sven Meuth, der Leiter des Projekts. Zusammen mit Dr. Dr. Oliver Grauer, neuroonkologischer Oberarzt der Klinik und Tumorimmunologe, sowie Assistenzarzt Dr. Stefan Bittner hat er das Forschungsprojekt entwickelt. Die Wissenschaftler nehmen an, dass Veränderungen der Kaliumkanäle dafür verantwortlich sind, dass T-Zellen ihre Schutzfunktion verlieren. Frühere Untersuchungen konnten bereits zeigen, dass Kaliumkanäle gebraucht werden, um schützende T-Zellen zu aktivieren und einsatzbereit zu machen.
Zunächst wird in einem Mausmodell untersucht, wie sich die Funktion der Kaliumkanäle auf T-Zellen in den Tumoren und in gesundem Gewebe unterscheidet und wie diese Kanäle reguliert werden. In einem weiteren Schritt wird analysiert, ob die Kaliumkanäle der T-Zellen im Tumor so „umprogrammiert“ werden können, dass sie wieder ihre volle Aktivität entwickeln. Ist die Forschung an den Mäusen erfolgreich, werden die Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit den Neurochirurgen der Uni-Klinik anschließend auch T-Zellen aus Hirntumorproben von Patienten analysieren. Von den gewonnenen Erkenntnissen erhoffen sich die Forscher einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung innovativer Krebstherapien, die gezielt den bösartigen Hirntumor angreifen, ohne das gesunde Gewebe zu beeinträchtigen. Das Studienkonzept gewann bei einer Ausschreibung der münsterschen Maria-Möller-Stiftung und wird von dieser gefördert.