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„Hormone bestimmen das Leben“: Prof. Gromoll neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie

Prof. Jörg Gromoll wurde – als erster Naturwissenschaftler in diesem Amt - zum Präsidenten der DGE gewählt (Foto: privat)

Münster (mfm/tw) –Dr. Jörg Gromoll, Professor der Universität Münster am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie („Männerheilkunde“/kurz: CeRA), ist zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) gewählt worden. Damit bekommt die DGE, die sich mit hormonell bedingten Krankheiten befasst, zum zweiten Mal einen Präsidenten aus der münsterschen Reproduktionsmedizin: Von 1991 bis 1993 hatte der inzwischen emeritierte Professor Dr. Eberhard Nieschlag (ehem. Direktor des CeRA-Vorläufers, dem Institut für Reproduktionsmedizin) das Amt inne.
„Für mich ist das eine besondere Auszeichnung, da mit mir erstmals ein Naturwissenschaftler in das Amt gewählt worden ist“, sagt der Biologe Gromoll. „Mein Schwerpunkt wird die organisatorische und strukturelle Neuausrichtung der DGE sein, um sie fit für die universitäre und wissenschaftliche Zukunft der Endokrinologie zu machen. Wir möchten vor allem die Gründung von endokrinen Zentren an Universitätskliniken unterstützen und uns in die Hochschulpolitik einmischen.“ Hormone bestimmten das Leben, so Gromoll – deshalb werde es Zeit zu lernen, „wie die Umwelt und der individuelle Lebensstil über Hormone unsere Gesundheit prägen.“
Die 1964 gegründete DGE ist eine Fachgesellschaft und Interessenvertretung für alle, die in der Endokrinologie forschen, lehren und ärztlich tätig sind. Die rund 1.700 Mitglieder vertreten in der Grundlagenforschung und in der klinischen Versorgung alle endokrinologischen Krankheitsbilder wie die Schilddrüsenkrankheiten, den Diabetes, die Osteoporose, Fertilitätsstörungen, die Adipositas, Hypophysenkrankheiten und die Erkrankungen der Nebenniere. Die DGE organisiert jährliche Tagungen und publiziert eine Fachzeitschrift. Gromolls Amtszeit läuft über drei Jahre bis 2014.

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