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Keiner geht noch rein: „Sommer-Fieber“ 2010 ausverkauft – und am Scheideweg
Das Wetter: bestens: Die Besucher: begeistert. Die Sicherheitsleute: gelangweilt. Denn es gibt rein gar nichts für sie tun an diesem lauen Sommertag, der mit kostenlosen Hawaiketten, mit Liegestühlen und Longdrinks karibische Atmosphäre vermittelt. Auch im vierten Jahr bleibt das „Sommer-Fieber“ seinem Ruf treu, das etwas andere, das sommerlich-relaxte Festival in und um Münster zu sein.
Neben Blumentopf gibt es noch einen zweiten Top-Act, die Kilians aus Dinslaken. Auch die kommen gut an. Aber als danach die Münchner Hip-Hopper ihren ersten Song anstimmen, in den sie – wie auch in die weiteren – reichlich Münster-Textzeilen einstreuen, als sich das Publikum schon in den ersten Minuten in ein wogendes Feld hoch gestreckter Arme verwandelt, ist klar, auf wen die meisten Besucher gewartet haben.
Festivalbesucher Stefan Schröder, Dauergast seit der Premiere 2007, ist weder wegen der einen noch der anderen gekommen. Sein Favorit Martin Jondo - auch er schon mehrfach dabei - war schon auf Bühne. „Wie will man dieses Open-Air 2011 noch toppen?“, rätselt der Ex-Architekturstudent - nicht als Einziger. Tatsächlich: Weiter wachsen oder das Festival so lassen - das ist hier die Frage. Zumal das Gelände am Anatomie-Institut 2011 nicht mehr als Schauplatz in Frage kommt, dort wird umgebaut. Peter Brinkrolfs vieldeutige Meinung dazu: „Also, mir gefällt's gut so ...“.
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Tipps: Auf Youtube sind mehrere Handy-Videos von Blumentopf und M. Jondo zu finden. Unten eines davon (zum Abspielen anklicken). Eine Bilderstrecke mit 37 Fotos gibt es bei den Westfälischen Nachrichten.