Neues DFG Projekt: Biochemische und physiologische Charakterisierung menschlicher Spermien mit Hilfe neuer optischer Technologien - Ein neues Verständnis der funktionellen Kompetenz von Spermien

Durch den Einsatz modernster optischer Technologien wird die Studie neue Erkenntnisse über die Funktion der Spermien liefern, um die Diagnose und Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit zu verbessern

Die herkömmliche Spermienuntersuchung kann keine Spermienanomalien auf biochemischer und molekularer Ebene erkennen, was ihren diagnostischen Wert einschränkt, insbesondere bei ungeklärter männlicher Unfruchtbarkeit. Daher wollen wir mit diesem Projekt neue Ansätze zur Bewertung des Funktionsstatus menschlicher Spermien erforschen. Neuartige Analyseverfahren wie die Raman-Mikrospektroskopie und die Durchflusszytometrie/Zellsortierung eröffnen die Möglichkeit, gleichzeitig biochemische und zelluläre Marker zu bewerten, die mit herkömmlichen Methoden nicht nachweisbar sind. Ermöglicht wird die Forschung durch die Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die die Einrichtung einer Postdoc- und einer technischen Stelle ermöglichte, sowie durch die Medizinische Fakultät, die einen Teil der Kosten für die Anschaffung eines brandneuen Zellsortierers übernahm. Das Projekt wird Licht in die Funktionsstörungen von Spermien bringen und klinisch relevante Informationen liefern, um die Diagnose und Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit zu verbessern.