Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

wir bemühen uns darum, das Training mit maßgeschneiderter Musik bei tonalem Tinnitus (d.h. Tinnitus klingt wie ein Pfeif- oder Piepton) im Rahmen von weiteren, sorgfältigen wissenschaftlichen Studien fortzuentwickeln, und die Effektivität zu optimieren. Das Training soll außerdem auch für weitere Gruppen
von Tinnituspatienten - z.B. ältere Patienten oder Patienten mit Hörverlust im Audiogramm - erprobt werden.

Falls Sie z.B. im Internet auf Anbieter stoßen sollten, die Ihnen das Training mit maßgeschneiderter Musik verkaufen wollen, dann beachten Sie bitte, dass diese Anbieter nicht auf unsere wissenschaftliche Erfahrung, Methodik und Expertise zurückgreifen können.

WENN SIE ÜBER SOLCHE ANGEBOTE NACHDENKEN, DANN BEDENKEN SIE BITTE IMMER UNBEDINGT FOLGENDES:

Die Wirksamkeit unseres Trainings ist bislang nur für Tinnituspatienten mit einem ganz bestimmten, klar definierten Tinnitusprofil nachgewiesen:
  • Tinnitus klingt wie  ein reiner Pfeif- oder Piepton,
  • Hörverlust kleiner als 35 dB,
  • stabile Tinnitusfrequenz kleiner als 8000 Hz,
  • Alter zwischen 18 und 55 Jahren.

Es gibt bislang keinen Nachweis dafür, dass das Training auch funktioniert, wenn Sie nicht auf das beschriebene Profil passen (wenn Sie z.B. Hörverlust haben, oder wenn Ihr Tinnitus nicht wie ein reiner Pfeif- oder Piepton klingt).

Eine sorgfältige und exakte Bestimmung der Tinnitusfrequenz ist für das Training mit maßgeschneiderter Musik unerlässlich; diese Bestimmung ist aber keinesfalls trivial. Hierzu werden ein Höchstfrequenzaudiometer und ein schallisolierter Raum benötigt. Die Prozedur sollte von einem professionellen Audiometristen durchgeführt werden, sollte mehrmals wiederholt werden (nach Möglichkeit an unterschiedlichen Tagen), und dauert etwa 30 bis 60 Minuten. Wenn die Tinnitusfrequenz nicht korrekt bestimmt wird, kann das Training nicht funktionieren.

Die Trainingseffektivität könnte geringer sein, oder das Training könnte sogar wirkungslos sein, wenn die Musik komprimiert wird, wie dies z.B. beim MP3-Format der Fall ist.

Die zum Musikhören verwendeten Geräte (z.B. Kopfhörer oder Abspielgerät) oder bestimmte Einstellungen der Geräte sind hochrelevant. Bestimmte Kopfhörer sind z.B. sehr gut geeignet, viele andere hingegen gar nicht. Wenn Sie ungeeignete Gerätschaften oder falsche Einstellungen verwenden, kann das Training nicht funktionieren.BITTE BEDENKEN SIE DIESE PUNKTE, WENN SIE DIE SERIOSITÄT EINES ANGEBOTES BEURTEILEN!Wir arbeiten mit keiner Firma zusammen, die diese Methode anbietet.Mit freundlichen Grüßen

Christo Pantev