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Erfolgreiche Förderanträge: DFG-Programmdirektor Dr. Strecker hatte Tipps – und volle Zuhörerränge

Weit über 200 Interessenten - unter ihnen auch Dekan und WWUForschungsprorektor - wollten die "IZKF Lecture" von Dr. Andreas Strecker hören (Foto: FZ/Deiters)

Münster (mfm/tw) – Rund die Hälfte der Anträge, die bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gestellt werden, hat Erfolg. Wohin das Geld aus den Fördertöpfen von Bund und Ländern fließt, hängt entscheidend vom Antrag der Forscher ab. Gefördert werden sollen die „besten Köpfe“. Nur: Wer und wo sind die? Dr. Andreas Strecker, Programmdirektor in der DFG-Gruppe Lebenswissenschaften-2, gab Ende Mai im Dekanat der Medizinischen Fakultät Tipps für den Erfolg – und stieß auf so großes Interesse, dass die rund 200 Plätze des Dekanats-Hörsaals für die Zuhörer bei weitem nicht ausreichten.
Strecker hat nicht nur viele Wissenschaftler bei der Antragstellung in den unterschiedlichen Programmen der DFG begleitet, er war mit seinem Antrag als angehender Post-Doktorand auch selbst erfolgreich. In seinem Vortrag, der sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler richtete, stellte Strecker zunächst die Förderinstrumente der DFG vor und dann Details zum Antragsprozess. Qualität und Originalität, Qualifikation der beteiligten Wissenschaftler, präzise Hypothese und Forschungsstrategie – auf diese Kriterien achteten die Gutachter, so Strecker; Alter, Geschlecht und bisherige DFG-Projekte spielten keine Rolle. Ein guter Antrag sei so lang wie nötig und so kurz wie möglich, klar strukturiert und einfach zu lesen. „Zitiere niemals nur aus eigenen Veröffentlichungen und ignoriere die Konkurrenz“, warnte Strecker vor der „Giftküche“. Und ergänzte: „Vernachlässige niemals Literatur, die der eigenen Hypothese widerspricht.“
Nach dem Vortrag, den er auf Einladung des „Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung“ (IZKF) der Medizinischen Fakultät in dessen „IZKF Lectures“-Reihe hielt, diskutierte Strecker lebhaft mit den Zuhörern. Die - in englische verfasste - Präsentation zum Vortrag ist auf Anfrage in der IZKF-Geschäftsstelle als pdf-Datei erhältlich (Kontakt: izkf.muenster@uni-muenster.de).