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Erfolg auf dem Deutschen Anästhesiekongress 2012: Vier von sieben Auszeichnungen gehen nach Münster

Die Übergabe der Auszeichnung an Dr. Antje Gottschalk erfolgte durch Prof. Sten Lindahl, den Vorsitzenden des Nobelpreiskomitees sowie Antje Gottschalk des DGAI-Preiskomitees (Foto: DGAI)

Münster - Auf dem diesjährigen Deutschen Anästhesiekongress in Leipzig sind gleich drei Wissenschaftler der Universität Münster ausgezeichnet worden. So ging der mit 20.000 Euro dotierte „Klinisch-wissenschaftliche Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin“ (DGAI) an Dr. Antje Gottschalk. Außerdem wurde der 35-Jährigen der August-Bier-Preis 2012 verliehen.
Die in Lauchhammer geborene Ärztin konnte mit ihrem Forschungsprojekt einen möglichen Zusammenhang zeigen zwischen der Anästhesietechnik und dem Langzeitüberleben von Patienten mit Tumoroperationen, die in prospektiven klinischen Studien untersucht werden müssen. Von 1998 bis 2005 wurden dafür Daten von 273 Patienten ausgewertet. Tumorerkrankungen stellen die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt dar.
Der Rudolf-Frey-Preis für Notfallmedizin 2012 ging an Dr. Andreas Bohn für die Einführung eines Qualitätsmanagements der Thoraxkompression im Rahmen der prähospitalen Reanimation. Hintergrund: Die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Herzkreislaufstillstandes ist entscheidend von ausreichend tiefer und möglichst ununterbrochener Thoraxkompression abhängig. Studien zeigen, dass es in diesem Bereich weiterhin große Qualitätsmängel gibt. Die Arbeitsgruppe Forschung in der Notfallmedizin entwickelte seit 2005 im Rettungsdienst der Stadt Münster ein Qualitätsmanagement der Thoraxkompression (TK-QM). Seit 2005 wurde der Preis nicht mehr verliehen.
Dr. Sebastian Rehberg konnte in Leipzig den Heinrich-Dräger-Preis für Intensivmedizin 2012 im Empfang nehmen. Anhand seines Forschungsprojektes ließ sich erstmals sowohl experimentell als auch klinisch die Sicherheit und Effektivität der Initialtherapie des septischen Schocks mit VR-Agonisten nachweisen.

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