Unser wissenschaftliches Interesse gilt verschiedenen Aspekten der Reproduktion:
Wir untersuchen die hormonellen Regulation der Spermatogenese. Hierbei untersuchen wir inwieweit eine gestörte Funktion der endokrinen Feedback-Mechanismen, welche die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse regulieren, die Spermatogenese beeinträchtigt. Dabei konzentrieren wir uns auf die Analyse genetischer Faktoren der beteiligten Hormone und ihrer Rezeptoren wie z.B. FSH bzw. FSH-Rezeptor (FSHR) oder LH/CG bzw. LH/CG-Rezeptor. Darüber hinaus untersuchen wir Krankheitsbilder wie die männliche Unfruchtbarkeit und das Klinefelter Syndrom. Bei all unseren Projekten verfolgen wir einen translationalen Ansatz und können auf einen umfangreichen Pool an Proben aus der DNA-Biobank der klinischen Andrologie zurückzugreifen. Des Weiteren stehen die genetischen, sowie epigenetischen Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit im Fokus unserer Forschung. Dies beinhaltet zum einen Routineverfahren wie die Untersuchung der Patienten auf Y chromosomale Mikrodeletionen oder Einzelnukleotid-Polymorphismen bis hin zu hoch innovativen Methoden wie das ‚Deep Bisulfite Sequencing‘, welches es uns ermöglicht, die epigenetische Heterogenität in Spermien zu untersuchen.
Aktuell lässt sich unsere Forschung in vier verschiedene Schwerpunkte gliedern:
- DNA Methylierung und männliche Infertilität
- Alterungsprozesse in männlichen Keimzellen
- Funktionelle Analyse und klinische Bedeutung von genetischen Polymorphismen im FSHB und FSHR Gen
- Geno- und Phänotypcharakterisierung von Männern mit 46,XX testicular DSD